Die Valerianische Verfolgung: Ursachen und Motive Die Valerianische Verfolgung: Ursachen und Motive

Die Valerianische Verfolgung: Ursachen und Motive

    • USD 23.99
    • USD 23.99

Descripción editorial

Mit dem Begriff „Christenverfolgung“ im Imperium Romanum werden- meist eher einseitig- zahlreiche Foltermethoden, Kreuzigungen, Steinigungen und andere grausame körperliche Strafen sowie unzählige Todesopfer über einen Zeitraum von Jahrhunderten verbunden. Fast automatisch fallen dazu die Namen der berühmt-berüchtigten Kaiser Nero, Trajan oder „Der blutdürstige Tiger, der unbarmherzige Decius“, deren Verfolgungsdurst als schier unersättlich galt und in Literatur wie auch der älteren Forschung zum Teil verfälscht dargestellt wurde. Seltener aber wurden die Hintergründe dieser Verfolgungen genauer beleuchtet und hinterfragt; die religiösen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und militärischen Situationen und Entscheidungen berücksichtigt. Eben jene komplexen Wirkzusammenhänge sollen in dieser Arbeit an ausgewählten Aspekten am Beispiel der Christenverfolgung Valerians verstärkt betrachtet werden.
Die valerianische Verfolgung war eine recht kurze, aber dennoch nicht minder heftige Welle der Christenverfolgung, die sich aufgrund ihres taktischen Strategiewechsels in der Krise des 3. Jahrhunderts von vorhergehenden Verfolgungen unterscheidet. Weg von der Masse der einfachen christlichen Bevölkerung und hin zu Führungspersönlichkeiten in Klerus und Gesellschaft lautete die Devise der Bekämpfung des Christentums, weshalb das Augenmerk der Forschung besonders darauf gerichtet ist. Doch wer war Valerian? Welche Motive haben ihn geleitet, in welcher Lage befand sich das riesige Reich, welche Rolle spielte sein Sohn Gallienus dabei und weshalb setzte die Verfolgung erst Jahre nach der Erhebung zum Augustus ein?
Zur Beantwortung dieser Fragen soll zunächst eine Einordnung des Valerian und seines Sohnes Gallienus erfolgen, die sich am Bild der älteren wie auch der neueren Forschung orientiert. Auf Grund dieser Basis wird anschließend den Ursachen der erst spät einsetzenden Verfolgung ab 257 n. Chr. nachgegangen; die Edikte und der taktische Wechsel sowie mögliche Motive werden dabei herausgestellt. Besonders im Hinblick auf Gallienus´ Toleranzedikt nach dem Tod des Vaters soll abschließend dessen Rolle und Motivation beurteilt und damit die Situation in der Krise noch einmal aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachtet werden.

GÉNERO
Historia
PUBLICADO
2012
17 de marzo
IDIOMA
DE
Alemán
EXTENSIÓN
16
Páginas
EDITORIAL
GRIN Verlag
VENDEDOR
GRIN Verlag GmbH
TAMAÑO
358.3
KB

Más libros de Katharina Weiß

Liebe und Tod in Duras' Werken "Moderato Cantabile" und "Aurélia Steiner" Liebe und Tod in Duras' Werken "Moderato Cantabile" und "Aurélia Steiner"
2010
Montaignes 'Apologie de Raimond Sebond' - eine Verteidigungsschrift? Montaignes 'Apologie de Raimond Sebond' - eine Verteidigungsschrift?
2010
Sind wir auf dem Weg zu einer gemeinsamen europäischen Identität? Sind wir auf dem Weg zu einer gemeinsamen europäischen Identität?
2010
Der Gestus: Über Brechts Kategorie und den Bezug zu Charlie Chaplin Der Gestus: Über Brechts Kategorie und den Bezug zu Charlie Chaplin
2012
Münchner Denkmäler als außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht Münchner Denkmäler als außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht
2012
Wirtschaftliche Entwicklung und 'Soziale Frage' in der Weimarer Republik: Indikatoren für den radikalen Nationalismus Wirtschaftliche Entwicklung und 'Soziale Frage' in der Weimarer Republik: Indikatoren für den radikalen Nationalismus
2012