Aller guten Dinge sind zwei
Roman
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- 9,99 €
Beschreibung des Verlags
Ein gebrochenes Herz, ein zweifelhafter Ruf und ein fast perfekter Plan:
Der humorvolle Liebesroman der britischen Bestseller-Autorin Mhairi McFarlane begeistert mit flotten Dialogen und ganz viel Gefühl
Von einem Tag auf den anderen steht die 36-jährige Laurie vor den Scherben ihres ganzen Glücks: Ihre große Liebe Dan trennt sich von ihr. Um sich selbst neu zu finden, wie er sagt – eine Neue hat er allerdings auch schon gefunden. Als wäre das nicht schlimm genug, ist die Neue bald darauf schwanger von Dan, der Lauries Kinderwunsch seit Jahren abgeschmettert hat …
Dass Dan und Laurie in derselben Anwaltskanzlei arbeiten und ihre Kollegen bald kein anderes Thema mehr kennen als das Liebes-Aus des einstigen Vorzeige-Pärchens, macht es für Laurie nicht leichter.
Ausgerechnet mit ihrem als Weiberheld verrufenen Kollegen Jamie bleibt Laurie eines Abends im Fahrstuhl stecken. Gezwungenermaßen kommen die beiden ins Gespräch – und stellen fest, dass sie einander nützlich sein könnten. Es geht ja nur um ein bisschen Schauspielerei. Oder?
Schon nach wenigen Seiten ihres humorvollen Liebesromans fühlen Mhairi McFarlanes Figuren sich wie Freunde an: Mit treffsicheren Dialogen voller Wortwitz erweckt die Bestseller-Autorin Laurie und Jamie zum Leben und sorgt dafür, dass neben Herz-Schmerz und Romantik auch der typisch britische Humor nicht zu kurz kommt.
Entdecken Sie auch die anderen humorvollen Liebesromane von Mhairi McFarlane:
• Wir in drei Worten
• Vielleicht mag ich dich morgen
• Es muss wohl an dir liegen
• Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt
• Sowas kann auch nur mir passieren
APPLE BOOKS-REZENSION
Mhairi McFarlane im Interview: „Ich mag es, eine sehr konzeptionelle Idee für eine romantische Komödie zu nehmen und diese dann in einen Kontext zu setzen, den wir alle kennen. In ‚Aller guten Dinge sind zwei‘ arbeitet die Heldin in dieser ziemlich sexistischen und konservativen Anwaltskanzlei mit lauter Männern. Früher war ich in einer Nachrichtenredaktion tätig und ich habe auch viele Freunde in Anwaltskanzleien. Ich kenne diese Art testosterongeschwängertes Umfeld. Und dann werfe ich in diese Welt diese aufgesetzte Liebelei. Ich glaube, das hat etwas von Eskapismus. Denn an sich ist es wirklich ziemlich albern. Niemand würde sich im echten Leben so verhalten. Aber dennoch fühlt es sich real an, wenn man es liest. Oder zumindest hoffe ich das. Deshalb mögen die Leute meine Bücher, glaube ich – weil ich diese zwei Dinge unter einen Hut bringe. Den Eskapismus und den Realismus.
Jedes Mal, wenn ich ein neues Buch anfange, überlege ich mir, worüber ich schreiben möchte. Was finde ich interessant? Was finde ich spannend? Ich glaube, sobald du dich fragst: ‚Was kommt gut an? Was würde jeder mögen?‘, ist es schon vorbei. Ich will nicht anmaßend klingen, aber das wird dann nicht sehr authentisch. Ich glaube, Leser sind sehr gut darin, einen Mangel an Enthusiasmus beim Autor oder bei der Autorin wahrzunehmen. Was man vermitteln muss, ist vielmehr: ‚Ich liebe diese Geschichte, ich will diese Geschichte erzählen.‘ So weckt man die Aufmerksamkeit der Leute.
Tatsächlich fühlen sich die Leser davon total angesprochen. Ein paar Mal habe ich jetzt schon etwas Neues ausprobiert. Denn du kannst nicht endlos den gleichen Faden weiterspinnen. Die Leserschaft will zwar immer die gleichen vertrauten Elemente sehen. Aber sie wollen auch, dass du ihnen immer etwas Neues, Unverbrauchtes bietest. Ich glaube, es würde nicht mehr so gut für mich laufen, würde ich immer noch im Stil von „Wir in drei Worten“ schreiben.
Du musst dich weiterentwickeln, dich ein bisschen fordern. Ein perfektes Beispiel: Gerade arbeite ich an einem neuen Entwurf und ich kämpfe wirklich damit. Neulich habe ich meiner Lektorin gesagt: ‚Endlich habe ich mir mal ein zu hohes Ziel gesteckt.‘ Vermutlich sollte man das tun, sich hohe Ziele stecken. Wenn du dir stets nur bequeme Ziele steckst, machst du vermutlich etwas falsch.
„Es tut ein bisschen weh, das zuzugeben, aber ich recherchiere sehr wenig. Weil ich Romanzen schreibe, weil ich Komödien schreibe – dafür muss ich nicht verstehen, wie CERN oder etwas in der Art funktioniert. Bei ‚Aller guten Dinge sind zwei‘ habe ich einer Freundin von mir, die Anwältin ist, ein paar Fragen gestellt. Darüber wie es beim Gericht zugeht und all sowas. Und das habe ich übrigens vermasselt, da bin ich mir sicher. Ein Detail habe ich definitiv falsch dargestellt. An einer Stelle lasse ich jemanden mit einem Hammer aufs Pult schlagen. Dann habe ich im Urlaub ‚The Secret Barrister‘ gelesen.
Da heißt es: ‚Wenn es etwas gibt, das ich in Dramen und Unterhaltungsmedien hasse, dann ist es die unzutreffende Behauptung, dass es im britischen Rechtswesen Richterhämmer gibt.‘ Und ich dachte mir: ‚Oh, Mist.‘ Soviel zu meiner Recherche. In meinen Büchern geht es viel um Gefühle und Beziehungen. Deshalb muss ich in mich gehen und herausfinden, was sich echt anfühlt. Es ist nicht so, dass ich zu jemandem gehe und frage: ‚Wie war dies für dich?‘ Oder: ‚Wie ist das für dich?‘ Das habe ich manchmal gemacht. Alle meine Freunde sind es gewöhnt, dass ich total aufdringliche Fragen über ihre Beziehungen stelle, wie es dazu kam und was sich da Neues anbahnt.
Ich bin, nennen wir es mal, neugierig. Ich würde niemals im Tagebuch einer anderen Person herumstöbern, wenn ich allein in ihrem Zimmer bin. Zum Teil würde ich denken: ‚Oh mein Gott, da werde ich Dinge sehen, mit denen ich mich lieber nicht herumschlagen muss.‘ Nein, so neugierig bin ich nicht. Aber wenn ich mit Freundinnen im Pub bin und eine von ihnen erzählt: ‚Ich treffe diesen Typ‘ – dann schon. Da wäre ich garantiert neugierig.
Sie sind alle so nett damit umgegangen, dass ich Teile von ihren Geschichten weiterverwende. Alle meine Freunde sagen immer: ‚Ja, nimm es. Mach schon. Würg’s ihm rein. Erzähl was hier passiert ist‘, oder was auch immer. Sie gehen alle echt nett damit um. Und das ist ein Glück, denn ich habe sechs Bücher herausgebracht. Ich finde es immer witzig, wenn ich gefragt werde: ‚Wie viel davon bist du?‘ Ich denke mir dann: ‚Jesus, echt. Nicht viel. Ich habe nicht die Handlung von sechs romantischen Komödien erlebt. Das will ich auch gar nicht.‘“