Der Präsident
Roman
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- 9,99 €
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Beschreibung des Verlags
Luther Whitney, ein Einbrecher, plant seinen letzten Coup. Eine leerstehende Villa schient dafür wie geschaffen. Doch als er gerade das Schlafzimmer ausräumen will, fährt ein Wagen vor. Ein distinguierter älterer Herr und eine junge Frau steigen aus und betreten das Haus, offensichtlich bereit für eine heiße Liebesnacht. Aber es kommt zum Streit und zu heftigen Auseinandersetzungen.
Von seinem Versteck aus beobachtet Luther, wie zwei Leibwächter die Tür aufstoßen und die Frau erschießen. Alle Spuren werden eilig beseitigt. Luther will die Mörder jedoch nicht so einfach davonkommen lassen. Er ahnt nicht, worauf er sich einläßt ...
APPLE BOOKS-REZENSION
David Baldacci im Interview: „Dieses Buch stellte für mich einen enormen Scheideweg dar. Ich verbrachte drei Jahre meines Lebens damit, ‚Der Präsident‘ zu schreiben. Zuvor hatte ich vier oder fünf Jahre lang Drehbücher geschrieben, als ich als Anwalt in Washington, D.C. tätig war. Eines schrieb ich um das Jahr 1991, mit dem Titel ‚Reverse Order‘: Das war im Grunde genommen ‚Stirb Langsam‘ im Weißen Haus. Mein Agent rief an und sagte: ‚Alle sind so begeistert von diesem Skript – es kommt richtig gut an. Damit können Sie als Drehbuchautor durchstarten, Sie werden vom Schreiben leben können.’
Ich war mit einem Klienten in New York, als mein Agent mich gegen Mitternacht anrief, um mir zu sagen, dass Warner Bros. das Drehbuch abgelehnt hatte. Filmstudios folgen oft einer Herdenmentalität: Wenn sie hören, dass ein Studio ein Drehbuch abgelehnt hat, muss etwas daran faul sein. Also lehnten es alle ab. Ich erinnere mich, wie ich in meinem New Yorker Hotel aus dem Fenster starrte und dachte: ‚Vielleicht schaffe ich den Durchbruch nie.’ Man beginnt zu denken, dass es vielleicht nicht nur darum geht, hart zu arbeiten und kreativ und talentiert zu sein, sondern auch einfach darum, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Aber ich ging nach Hause und machte mir klar, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu schreiben. Es war ein essenzieller Teil meines Lebens geworden. Ich bin dann richtig in mich gegangen, um herauszufinden, was ich schreiben wollte.
Meine Anwaltskanzlei war damals in der Nähe des Weißen Hauses, und ich sah gelegentlich die Wagenkolonne des Präsidenten vorbeifahren. Einmal hatte ich auf der Straße geparkt und mir war nicht bewusst, dass die Wagenkolonne vorbeifahren würde, und prompt wurde mein Auto abgeschleppt. Der Abschleppwagenfahrer erklärte sich bereit, mich zum Büro zu fahren, damit ich meine Strafe bezahlen konnte. Während wir fuhren, wurde der Abschleppwagen von der Wagenkolonne eingeholt, und die Limousine des Präsidenten hielt kurz neben uns an. In der Limousine ging das Licht an, und wir konnten George Bush mit Barbara auf dem Rücksitz bei ihrer Lektüre beobachten. Der Abschleppwagenfahrer und ich schauten uns an und sagten gleichzeitig: ‚Wow, das ist ziemlich cool.’
Auf einmal hatte ich einen Einfall. Ich erinnerte mich an all die Geschichten über JFK und seine Geliebten und die ganzen Tunnel, die das Finanzministerium neben dem Weißen Haus und das Eisenhower Executive Office Building verbinden. Ich dachte: ‚Was, wenn ich über einen unfreundlichen, egozentrischen Präsidenten der Vereinigten Staaten schreibe, der eine Affäre mit einer Frau hat, und bei einer dieser Verabredungen passiert etwas wirklich Schlimmes – und der Geheimdienst muss seinen Job erledigen und die Frau umbringen. Und dann ist da ein Einbrecher, der alles gesehen hat.’ Also habe ich die Klischees auf den Kopf gestellt. Ich habe aus Personen, zu denen die Menschen normalerweise aufschauen, Bösewichte gemacht. Und den Einbrecher habe ich zum Sympathieträger gemacht. Das ist also die Geschichte hinter ‚Der Präsident‘, und das Buch hat wirklich mein Leben verändert.“