Die Haskala - ein Integrationsmodell? Die Haskala - ein Integrationsmodell?

Die Haskala - ein Integrationsmodell‪?‬

Am Beispiel dreier jüdischer Biographien aus dem Berlin um 1800

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Beschreibung des Verlags

Einleitung
Das 18. Jahrhundert – Zeit der Veränderung, Zeit der Öffnung. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts gelang einigen Juden erstmals der Schritt aus der Isolation. Bisher hatte die jüdische Tradition all ihre Lebensbereiche bestimmt. Man lebte in einer engen Gemeinschaft, sprach Westjiddisch und blieb weitgehend unter sich. Doch in Berlin bahnte sich Neues an: Hier trafen sich Menschen, die moderner und freier dachten. Sie wollten unabhängig von Herkunft und Religion urteilen – die Vernunft stand im Zentrum der europäischen Aufklärungsbewegung.
Der erste Teil der Arbeit schildert zunächst die rechtliche, soziale und wirtschaftliche Situation der Juden in Preußen. Es sollen hier die Umstände deutlich gemacht werden, die schließlich zu einem Bewusstseinswandel in der Gesellschaft führten. Welche Atmosphäre herrschte im Preußen des 18. Jahrhunderts, dass tief verwurzelte Vorurteile gegenüber Juden plötzlich an Bedeutung verloren?
Der zweite Abschnitt bildet den Schwerpunkt der Hausarbeit. Er widmet sich vorab dem Konzept und Ideal der Freundschaft, da wir diesem die unschätzbare Quelle der Korrespondenz verdanken. Anschließend wird am Beispiel dreier Zeitgenossen: Moses Mendelssohn, Henriette Herz und Rahel Varnhagen, der persönliche Umgang mit den herrschenden Verhältnissen und das individuelle Selbstverständnis anschaulich gemacht.
Im letzten Teil werden die Reaktionen der christlichen und jüdischen Bevölkerung auf die innerjüdische Veränderung skizziert, um einen Ausblick auf die entstehende Tendenz hinsichtlicht des christlichen-bürgerlichen Verhaltens gegenüber Juden zu geben.
Im abschließenden Teil wird zusammenfassend gezeigt, wie die Haskala entstand und ob man von einer deutsch-jüdischen Symbiose sprechen kann. Hinterher soll die Frage geklärt werden, ob die Haskala, die innerjüdische Aufklärung, als „Integrationsmodell“ verstanden werden kann und inwieweit die Veränderungen ein Schicksalsumbruch für die jüdische Gemeinde darstellte.
[...]

GENRE
Geschichte
ERSCHIENEN
2006
4. Juli
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
34
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
328,7
 kB

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