Westliches und islamisches Frauenbild in Elisabeth Gaskells 'North and South' (1854), David Lodges 'Nice Work' (1988) und Monica Alis 'Brick Lane' (2003) Westliches und islamisches Frauenbild in Elisabeth Gaskells 'North and South' (1854), David Lodges 'Nice Work' (1988) und Monica Alis 'Brick Lane' (2003)

Westliches und islamisches Frauenbild in Elisabeth Gaskells 'North and South' (1854), David Lodges 'Nice Work' (1988) und Monica Alis 'Brick Lane' (2003‪)‬

Oder: Die AndersFrau

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Beschreibung des Verlags

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Englisch - Literatur, Werke, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der englische Roman integrierte mit Defoes Werk Moll Flanders (1722) eine Frauenfigur, die die Grundlage für so viele andere wurde. Das 18. und 19. Jahrhundert erschuf mit Autoren wie Fielding, Austen oder den Brontë -Schwestern weibliche Gegenbilder in einer männlich dominierten Welt und sie zeigten auf, dass die literarische Präsentation von Frauen anders sein musste und konnte, eine Grundstruktur, die sich im Roman bis in die Gegenwart gehalten hat. Gaskell steht mit der Figur einer Margaret Hale an der Schnittstelle zwischen 19. und 20. Jahrhundert, da sie noch fest in gesellschaftlichen Traditionen verwurzelt zu sein scheint, aber auch erste emanzipatorische Ansätze aufweist. Diese Polarität prädestiniert sie für einen Vergleich mit Robyn Penrose, der weiblichen Hauptfigur von Nice Work (1988), da dieser Roman North and South (1854/55) intertextuell benutzt, was eine literarische Annäherung erlaubt. Die Hinzunahme von Monica Alis Brick Lane (2005) erweitert die hier vorgelegte Analyse von Frauen, die als anders gelten müssen. Sie zeigt auch, dass gerade die Autorinnen mit Migrationshintergrund (und hier besonders diejenigen, die über einen islamischen Hintergrund verfügen) diejenige Gruppierung ist, die die literarische Präsentation von Frauen vorantreiben und neu akzentuieren, weil sie dies als Insider und Outsider der englischen Gesellschaft tun können. Diese Doppelperspektive erlaubt gerade dem westlichen Leser einen neuen Zugang zur Frauenfigur, weil der Islam bestens geeignet ist, innere Konflikte und Kämpfe aufzuzeigen, beides Voraussetzungen für eine Betonung der Identitätsthematik von Frauen, die anders als Andere sind.


Matthias Dickert, geb. 1955, ist von Beruf Gymnasiallehrer (Englisch, Sport, katholische Religion). Studium an der Philipps Universität/Marburg und Durham University (GB). Forschungsschwerpunkt: Migrationssoziologie/ Islamische Autorinnen und Autoren im gegenwärtigen englischen Roman. Zahlreiche Veröffentlichungen (z.B. Blickpunkt der Forschung, Zeitschrift für Interdisziplinäre ökonomische Forschung, GRIN Verlag); Vorträge an europäischen Hochschulen. Doktorarbeit über das Thema Islam, Islamic Fundamentalism and the Question of Identity in Muslim Writing.

GENRE
Belletristik und Literatur
ERSCHIENEN
2015
13. März
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
89
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
451,4
 kB

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