Zum besonderen Schwierigkeitsgrad lyrischer Texte. Eine Faktorenanalyse am Beispiel expressionistischer Großstadtlyrik Zum besonderen Schwierigkeitsgrad lyrischer Texte. Eine Faktorenanalyse am Beispiel expressionistischer Großstadtlyrik

Zum besonderen Schwierigkeitsgrad lyrischer Texte. Eine Faktorenanalyse am Beispiel expressionistischer Großstadtlyrik

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Beschreibung des Verlags

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Hauptseminar: ''Keine Angst vor Gedichten: Liebeslyrik in Geschichte und Gegenwart'', Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in frühem Kindesalter ergeben sich erste Begegnungen mit Lyrik in Form von Abzählreimen, einfachen Kindergedichten oder Liedtexten. Dabei reagieren Kinder auf lyrische Texte unbefangen und mit einer Art ''ästhetischem Erstaunen''. Sie scheinen ihnen gegenüber offen und empfänglich zu sein. Mit zunehmendem Alter ändert sich dies jedoch. Viele ältere Kinder und Jugendliche formulieren Verständnisprobleme und neigen dazu, vor lyrischen Texten zu resignieren. Diese Beobachtungen harmonieren mit der Tatsache, dass der Anteil lyrischer Texte am Bestand eines üblichen Buchladens einen auffällig geringen Teil ausmacht. Lyrik stellt für Verleger, abgesehen von einigen Geschenkbänden vielleicht, de facto ein Verlustgeschäft dar. [...] Lyrik stellt sich damit als eine Textsorte dar, die lediglich von einem kleinen Leser- oder Hörerkreis rezipiert wird, die zwar von Kindern begrüßt, von der Mehrheit Jugendlicher und Erwachsener aber abgelehnt wird. Selbst in der Schule, obwohl gerade diese als Raum für Auseinandersetzungen mit Literatur jeglicher Art gilt, lässt sich diese Beobachtung machen. Lyrik gilt unter Referendaren und Lehrkräften allgemeinhin als ''schwierige'' Gattung und damit auch als eines der unbeliebtesten Themen des Deutsch- und Literaturunterrichts. Worin aber begründet sich die besondere Schwierigkeit lyrischer Texte? Der Begriff ''schwierig'' impliziert, dass die beschriebene ablehnende Haltung gegenüber lyrischen Texten aus einer Unzugänglichkeit auf der Verstehensebene entsteht. Lyrik wird demnach gemieden, weil sie tendenziell schwieriger zu verstehen ist als andere literarische Texte, was die Fragen aufwirft, inwiefern lyrische Texte sich von anderen literarischen Texten unterscheiden und was es überhaupt bedeutet, einen Text zu verstehen; ferner stellen sich auch die Fragen, wodurch ein Verständnis bedingt wird und ob sich die Schwierigkeit lyrischer Texte konkret feststellen oder gar messen lässt. Die nachfolgende Arbeit versucht, diesen Fragen nachzugehen.

GENRE
Belletristik und Literatur
ERSCHIENEN
2015
17. Juni
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
50
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
659,4
 kB

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