Das Interaktionistische Entwicklungsmodell am Beispiel einer Bulimikerin Das Interaktionistische Entwicklungsmodell am Beispiel einer Bulimikerin

Das Interaktionistische Entwicklungsmodell am Beispiel einer Bulimikerin

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Jede Entwicklungstheorie hat zum Ziel, Entwicklung zu erklären und die Bedingungen heraus zu filtern, unter denen es zur Veränderung kommt. Unterschieden wird in mechanistisches, organismisches und dialektisches Modell (vgl. Trautner, 2003, S.111). Interaktionistische Theorien sind dem dialektischen Modell zuzuordnen, bei dem von einem „ … sich verändernden Organismus in einer sich verändernden Welt“ (Trautner, 2003, S.119) gesprochen wird. Neben innerbiologischen und innerpsychischen Faktoren rücken ebenfalls kulturelle und historische Kontexte mit in die Betrachtung. Trautner beschreibt, es gäbe „ …aufeinander aufbauende Organisationsstufen (Dimensionen) der Realität (innerbiologisch, individuell-psychologisch, kulturell-soziologisch, historisch-physikalisch) …“, die sich „ …in ständiger wechselseitiger Interaktion befinden.“ (Trautner, 2003, S.119) Eine Entwicklung kommt dadurch zustande, dass sich jede Stufe ständig ändert und gleichzeitig den Ausgangspunkt für die nächsthöhere Stufe darstellt, von welcher sie ein Teil ist und mit der sie interagiert. Durch diese Rahmenbedingungen können Entwicklungsaufgaben innerhalb einer Dimension oder durch Interaktion zwischen ihnen erfolgreich gelingen, aber auch Krisen entstehen.

Das Interaktionistische Entwicklungsmodell geht von der Grundannahme aus, das der Mensch und die Umwelt, in der er lebt, ein Gesamtsystem bilden und nicht unabhängig voneinander betrachtet werden können (vgl. Grande, 2006, S.4). Beide Größen sind immer wirksam und gehören untrennbar zusammen. Es findet ein ständiger Austausch statt. Der Mensch unterliegt den Einflüssen der Umwelt, aber selbige kann ebenso durch ihn beeinflusst werden. Wesentlich ist auch die Aussage, dass Entwicklung vom Subjekt und vom Kontext abhängig ist (vgl. Grande, 2006, S.4). Das Subjekt mit seinem individuellen Erbmaterial als Teil des Gesamtsystems hat Einfluss auf seine Entwicklung. Die genetische Ausstattung eines Menschen, der Genotyp, legt einen gewissen Spielraum fest, innerhalb dessen die Möglichkeit zur Ausprägung bestimmter Merkmale besteht. Grundlegende Vorraussetzung für die Entwicklung der Erbanlagen ist allerdings die Existenz einer geeigneten Umwelt von der Befruchtung an.

GENRE
Body, Mind & Spirit
RELEASED
2008
5 May
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
12
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SELLER
ciando GmbH
SIZE
89.9
KB

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