Norbert Elias' Zivilisationstheorie: Die Prozeß- und Figurationsthese Norbert Elias' Zivilisationstheorie: Die Prozeß- und Figurationsthese

Norbert Elias' Zivilisationstheorie: Die Prozeß- und Figurationsthese

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Ein Gedicht, von Norbert Elias selbst verfaßt, stellt auf poetische Weise dessen besondere Sichtweise von Gesellschaftsentwicklung als dynamischer, reziproker Zivilisierungs- (Psyche/Individuum) und Zivilisationsprozeß (Gesellschaft/ Figurationen) dar:

„Und Zufall wächst/ im Wandel der Geschichte
dem Wesen ein/ wird mein/ und wird Geschichte
Und Strom wird Welle/ Welle stromdurchtränkt
Bin ich in dich/ seid ihr in sie versenkt
Verschlungen Dasein/ Mensch und Stern und Tier
Wächst eins im anderen/ Du und Ich sind Wir“

Er beschreibt die unauflösbare Verflechtung von Geschichte, Menschen und ihrer Entwicklung, die sich in ihnen selbst wiederfindet. Daß Menschen und Natur in ständiger Wechselwirkung stehen, daß Geschichte in ihnen entsteht und doch in eigenständigen, unbeeinflußbaren Bahnen läuft - eben wie ein Fluß, der letztlich doch sein eigenes Ziel ins Meer sucht – dies ist Inhalt dieser Arbeit. Man kann Elias’ Werke in drei Teile gliedern. Die Zivilisationstheorie, die sich auf die Wechselwirkung von Soziogenese und Psychogenese konzentriert, zweitens die Prozeß- und Figurationstheorie, welche Bestandteil meiner Arbeit ist. Letztens ist dann noch die Wissens- und Wissenschaftstheorie zu nennen.

Zuerst müssen einige anthropologischen Grundannahmen dargelegt werden. Sie sind insofern wichtig, als sie das grundlegende Menschenbild des Autors erklären, auf dem Theorien der Sozialwissenschaft aufbauen. Daran anschließen muß die Forschungsmethodik und die erkenntnistheoretischen Paradigmen, um darzulegen, von wo Elias in seiner Denkweise beginnt, wie er Gesellschaft sieht und mit welchen Werkzeugen er forscht. So kann der Hauptteil die Ergebnisse seiner so strukturierten Arbeit in Bezug auf „Figurationen“ als Prozesse darlegen. Dabei gehe ich auf Machtdifferenzen von Figurationen und auf historische Mechanismen der Staatsbildung näher ein.
Als Abschluß dieser Arbeit füge ich zum einen meine persönlichen Ergänzungen hinzu, die sich durch die Arbeit mit seinen Schriften ergaben. Darin beschreibe ich Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Elias’ Theorien sowie Anknüpfungspunkte und Erklärungen gegenwärtiger Phänomene.

GENRE
Non-Fiction
RELEASED
2006
21 August
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
30
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SELLER
GRIN Verlag GmbH
SIZE
292.3
KB

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