Chambres de réflexion ou représentation?
Die 'Eerste Kamer' der Niederlande und der belgische Senat im Vergleich
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Ein Drittel aller parlamentarischen Staaten verfügt über ein sog. Zweikammersystem (Bikameralismus). Diese große Zahl geht einher mit einer großen institutionellen Varianz, so dass viele oftmals einzigartige) Ausprägungen von Zweikammersystemen existieren. Durch den systematischen Vergleich lassen sich die allgemeineren Funktionen von Zweiten Kammern bestimmen, denn die alleinige Analyse von Einzelfällen lässt allgemeinere Rückschlüsse nicht zu. Damit ist das allgemeine politikwissenschaftliche Erkenntnisinteresse an Zweiten Kammern bereits umrissen. Es geht einerseits um die allgemeinere Funktion bzw. Dysfunktion Zweiter Kammern, andererseits um eine Einordnung und systematische Typologisierung dieser Institutionen. Das Stichwort Dysfunktion zeigt, dass es darüberhinaus meist auch um die Wertung von Zweiten Kammern geht. Wird eine im Idealfall durch politiktheoretisches Wissen fundierte Kritik geäußert, so ist das immer auch eine mehr oder weniger deutliche Aussage über den eigentlichen Wert dieser Institution. Damit verfügt die vergleichende Methode über eine doppelte Sprengkraft. Einerseits kann sie das Einzigartige im Guten, wie im Schlechten hervorheben, andererseits zeigt sie immer auch das Andere als potentielle Möglichkeit der Interessensvertretung. Eine genauere Funktionsbeschreibung und Typologisierung von Zweiten Kammern macht jedoch nur im Kontext des gesamten dazugehörigen politischen Systems Sinn. Der methodische Ansatz dieser Arbeit beruht auf einem Most Similar Cases" Design. Die historischen und demografischen Parallelen beider Länder sind groß, die staatsrechtliche Fuktionsweisen der Kammern weisen dagegen eine genügend große Varianz auf. Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Pol. Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Vertiefungsseminar. "