Kollektive mentale Modelle als Institutionen Kollektive mentale Modelle als Institutionen

Kollektive mentale Modelle als Institutionen

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Zunächst einmal sind Modelle vereinfachte Abbilder eines Realitätsausschnittes. Sie dienen dazu komplexe Sachverhalte in verständlicher und leicht nachvollziehbarer Weise darzustellen, um so ein Verständnis für das zugrunde liegende Phänomen zu schaffen.

Mentale Modelle sind interne Abbilder externer Systeme, d.h. sie enthalten Wissen über Struktur, Funktionsweise und die zugrunde liegenden Kausalbeziehungen des Systems. Dadurch ist das Individuum in der Lage das Verhalten des realen Systems in Gedanken zu simulieren und mögliche Folgen vorher abzuschätzen. 2 Mit diesen Eigenschaften ausgestattet, spielen mentale Modelle eine große Rolle bei der Entscheidungsfindung, indem sie dem Entscheidungsträger aufzeigen was passiert, wenn er in bestimmter Weise in das System eingreift.

Das Wissen über die Komponenten eines Systems bildet dabei die Basis, um ein mentales Modell zu konstruieren. Dieses Wissen umfasst Aussagen über Attribute und Funktionen der Komponenten des Systems. In vielen Fällen handelt es sich bei den Komponenten nicht nur um statische Größen, sondern um andere Akteure, die in das Modell aufgenommen werden müssen. Dies birgt weitere Schwierigkeiten, da Fähigkeiten, Ziele und Motivation der anderen Akteure nicht direkt beobachtbar sind, aber mit in das Modell einfließen müssen. Dadurch wird das Individuum gezwungen viele Faktoren abzuschätzen, weshalb sich die Qualität des Modells mindert. Hinzu kommt das Wissen über die Anordnung der Komponenten im System, mit dem man versucht die Funktion des Systems zu erkennen, um später das Zusammenspiel der Komponenten interpretieren zu können. Zusammen bilden das Wissen über die Komponenten eines Systems und deren Anordnung das so genannte Komponentenmodell. Schließlich kann durch das Wissen über die einzelnen Komponenten darauf geschlossen werden, was passiert, wenn zwei Komponenten miteinander agieren. Hieraus entstehen Wenn-Dann-Beziehungen, welche Erklärungen für ein bestimmtes Systemverhalten liefern. Das durch diese Wissensbestandteile konstruierte Modell nennt sich Kausalmodell.3

GENRE
Zaken en persoonlijke financiën
UITGEGEVEN
2008
1 januari
TAAL
DE
Duits
LENGTE
20
Pagina's
UITGEVER
GRIN Verlag
GROOTTE
228,3
kB

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