Zur Geschichte und Hinterlassenschaft der Hugenotten in Südafrika
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Nicht selten wird das Vermächtnis der Hugenotten, die vor 320 Jahren am Kap der Guten Hoffnung landeten, unterschätzt oder sogar übersehen. Selbst Südafrikaner, die einen französischen Nachnamen wie Rousseau, Theron oder Fourie tragen, sind von ihrem hugenottischen Erbe oft nicht bewusst. Erst wenn man in der Kaufhalle an den zahlreichen südafrikanischen Weinen vorbeigeht, ahnt man möglicherweise einen Zusammenhang zwischen dem Kap und französischem Erbgut. Doch was hat genau ein Sauvignon Blanc aus den Cape Winelands mit französischen Glaubensflüchtlingen zu tun?
Der Einfluss jener französischer Protestanten, die wegen religiöser Verfolgung das Hexagon verlassen mussten, mag im Vergleich zu ihrem Nachlass in Ländern wie die USA, England und Deutschland zunächst gering erscheinen. Daher ist es umso reizvoller, ihren Spuren an der südlichen Spitze Afrikas nachzugehen. Warum und wie kamen Hugenotten überhaupt ans Kap und wie viele haben sich hier niedergelassen? Inwiefern ist die Weinindustrie in Südafrika den Hugenotten zuzuschreiben? Gibt es andere Anzeichen außer der Weinindustrie, dass die französische Kultur einst das südliche Afrika prägte?
In dieser Hausarbeit werde ich mich mit der oft vernachlässigten Geschichte der südafrikanischen Hugenotten beschäftigen und deren Erbe in der heutigen Republik Südafrika untersuchen. Die auserwählte Literatur stammt größtenteils von südafrikanischen Autoren, die sich seit Jahrzehnten mit dem Thema befassen, oft um ihre eigene hugenottische Genealogie aufzudecken. Zu Beginn werde ich auf den Ursprung des Begriffs Huguenot eingehen und die Vorgeschichte der Hugenottenverfolgung kurz schildern. Anschließend werde ich mich mit der Flucht, Reise und Ankunft sowie der Entwicklung der hugenottischen Gemeinschaft am Kap auseinandersetzen. Zuletzt widme ich mich der Hinterlassenschaft der südafrikanischen Hugenotten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 1,3, Universität Potsdam, 10 Quellen im Literaturverzeichnis.