Vom inneren und äußeren Menschen
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Publisher Description
Die historische Mystik, die am Oberrhein eines ihrer Zentren hatte, lebt von der Weigerung, die Hinfälligkeit alles Lebenden als endgültig hinzunehmen und übt Kritik daran, dem Seelischen keinen Raum zu lassen.
"Vom edlen Menschen" spricht um 1314 Meister Eckehart, um dem Seelischen eine innere Geräumigkeit zu erschließen, die nicht durch Äußeres erpressbar ist. Nichts scheint dem heutigen Bewusstsein ferner zu liegen, in dem der Mensch so ungefähr das Letzte ist, was sich in der Herrschaft der Dinge und Verhältnisse behaupten kann. "Die Raumbegriffe Innen' und Außen'" spielen für das abendländische Denken eine wesentliche Rolle; sie bedeuten oft - inmitten aller kulturell bedingten Verbindungen' - auch Reibung, Spannung, Krise. Die bis ins späte Mittelalter und bis zum Beginn der Neuzeit geläufigen Begriffe des inneren' und äußeren' Menschen sind für die Dramaturgie des Hörstücks als akustische Spannungspole gedacht."
Übersetzer: Josef Quint; Regie: Ronald Steckel