Die Konstituierung des Ichs in den Selbstportraits Maria Lassnigs, ihre bildnerische Umsetzung von Gefühlen und Empfindungen und die Frage nach der Übertragbarkeit des literarischen Begriffs des 'Inneren Monologs' auf SelbstbildnisseSelbstbildnisse Die Konstituierung des Ichs in den Selbstportraits Maria Lassnigs, ihre bildnerische Umsetzung von Gefühlen und Empfindungen und die Frage nach der Übertragbarkeit des literarischen Begriffs des 'Inneren Monologs' auf SelbstbildnisseSelbstbildnisse

Die Konstituierung des Ichs in den Selbstportraits Maria Lassnigs, ihre bildnerische Umsetzung von Gefühlen und Empfindungen und die Frage nach der Übertragbarkeit des literarischen Begriffs des 'Inneren Monologs' auf SelbstbildnisseSelbstbildnisse

"einmal von außen, einmal von innen"

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Publisher Description

Die vor allem im Selbstportrait über Jahrzehnte stattfindende künstlerische Beschäftigung mit dem eigenen Inneren ist von InterpretInnen immer wieder als Innerer Monolog bezeichnet worden. Dieser literaturwissenschaftliche Begriff umschreibt eine literarische Technik, mittels derer Gefühle und Gedanken in scheinbar unmittelbarer Übertragung mitgeteilt werden. Dahinter steht, so hat sich gezeigt, die Vorstellung, daß das Selbstportrait ein Forum für den Künstler/ die Künstlerin darstellt, mit sich selbst ins Gespräch zu treten und in einem introspektiven Akt der Selbsterkenntnis malerisch das eigene Innere kennenzulernen. Das wiederum impliziert aber die Annahme, daß ein Selbstportrait ein authentisches Zeugnis ist. Anhand zahlreicher Selbstportraits der österreichischen Malerin Maria Lassnig (*1919), wird ihre Darstellung innerer Prozesse analysiert und ihr Konzept der body-awareness am Werk nachvollzogen. Zu diesem Zweck wird eine Katalogisierung der Bildnisse vorgenommen und diese interpretiert, da dies bislang in der Forschung vernachlässigt wurde. Zur ikonographischen Einordnung werden die Thesen Gustav René Hockes zum Manierismus als epochenübergreifendem Phänomen auf das Werk Lassnigs bezogen. Ein Überblick über das Selbstportrait als Gattung versucht eine Einordnung Maria Lassnigs. Lassnigs großes Thema, die Darstellung von Körpergefühlen, greift einen zentralen Diskurs des 20. Jahrhunderts auf. In Lassnigs Werk verbindet sich dieser Diskurs mit der Erkenntnis, daß sich Identität vornehmlich über den Körper, seine biologischen und sozialen Faktoren, seine Geschichte und seine Befindlichkeiten konstituiert. Um die theoretischen Hintergründe transparent zu machen, wird der Körper als Ausdruck bzw. Ursache der eigenen Identität untersucht. Einem chronologischen Abschnitt über die Verbindung von Leib und Seele folgt eine Zusammenfassung der Hauptaspekte des Körperdiskurses: Die Verschmelzung von Mensch und Technik, die feministischen Ansätze des Körperdiskurses und die Angst vor der Zerstückelung des Körpers. Das viel behauptete Verschwinden des Körpers in der modernen Kunst wird widerlegt. Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: magna cum laude, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 474 Quellen im Literaturverzeichnis.

GENRE
Arts & Entertainment
RELEASED
2008
March 28
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
318
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SELLER
ciando GmbH
SIZE
637.6
KB

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