Exportbasistheorie und Input-Output-Analyse - Ein Vergleich
-
- $25.99
-
- $25.99
Publisher Description
Gegenstand dieser Hausarbeit sind zwei nachfrageorientierte ökonomische
Ansätze zu Erklärung der regionalen Entwicklung. Sie untersuchen die
Auswirkungen von Nachfrageveränderung nach Gütern und Dienstleistungen
auf die wirtschaftliche Stellung einer Region.
Selbstverständlich hängt die wirtschaftliche Entwicklung einer Region nicht ausschließlich
von nachfragebezogenen Determinanten ab, sondern steht im Zusammenhang
mit einer Vielzahl interner und externer Einflüsse, die sich aus dem Gefüge der
Produktion von Gütern und Dienstleistungen, dem Angebot an Arbeit und Kapital sowie
den interregionalen Austauschbeziehungen und Faktorwanderungen ableiten (vgl.
Schätzl (1998), S. 98, Maier/Tödtling (2002), S.26). Keine regionale Wachstums- und
Entwicklungstheorie ist in der Lage sämtliche Einflüsse in ein geschlossenes, operationales
Konzept einzubinden. Während die neoklassischen Theorien an der Produktion
ansetzen, also angebots- und ausgleichsorientiert argumentieren, stellen die polarisationstheoretischen
Ansätze zur Regionalentwicklung den Kontrapunkt zur Neoklassik
dar und betonen eine angebotsorientierte aber differierende Entwicklung.1 Endogene
Wachstumstheorien wiederum versuchen diese konträren Standpunkte in das neoklassische
Modell zu integrieren, während die Innovationsansätze die Einführung von
Neuerungen und deren Inventions- und Adoptionsdeterminanten auf regionaler Ebene
zum Ausgangspunkt des Entwicklungsprozesses erklären. Insofern wird in diesem
Aufsatz lediglich ein Aspekt - der einer regionalen Wachstumssteigerung durch Nachfrageexpansion2
- aus diesem komplexen und weitausgreifenden ökonomischen Zusammenhang
herausgegriffen und näher beleuchtet.
Die Exportbasistheorie und die Input-Output-Analyse werden im Folgenden in ihrer
Struktur dargestellt, an Beispielen durchgerechnet und analytisch betrachtet. Anschließend
werden sie im Hinblick auf ihren Erklärungsgehalt kritisch untersucht,
verglichen und auf ihre empirische Anwendbarkeit Bezug genommen.
1 Maier/Tödtling (2002), S.11
2 Schätzl (1998), S. 142