Gewaltmassen Gewaltmassen

Gewaltmassen

Über Eigendynamik und Selbstorganisation kollektiver Gewalt

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Publisher Description

Kollektive Gewalt ist Gewalt im Wir-­Modus. Thema dieses Bandes sind solche Phänomene kollektiver Gewalt, die sich spontan und ungeplant ereignen. Die Frage lautet, wie "ganz normale" Männer und auch Frauen in Gruppen und Menschen­mengen dazu kommen, gemeinsam Gewalt auszuüben, die sie zuvor als illegitim und unvereinbar mit ihrem Selbstverständnis wahrgenommen haben.

Diese Prozesse zu untersuchen, haben sich Gewaltforscher/innen aus Soziologie, Geschichte, Ethnologie, Psychologie und Philosophie zur Aufgabe gemacht. Sie ergründen, in welcher Weise kollektive Erlebnisse Gewaltverläufe initiieren, welche gruppenbedingten Erfahrungen Gewalt zu einer selbstverständlichen oder gar "attraktiven" Handlungsoption machen, ob es typische (Verlaufs-­)Formen von nicht­ organisierter Gewalt gibt und wie sich kollektive Gewaltroutinen einspielen. Das Spektrum der behandelten Phänomene reicht dabei von unblutigen Tumulten in einem Theater über Protestgewalt, Lynchmobs und Kriegsgräuel bis hin zu der Entstehung von Volksmilizen und der Radikalisierung von Untergrundorganisationen.

In einer Welt, in der Gewalt in weiten Teilen zwar grundsätzlich verurteilt wird, sie aber gleichzeitig omnipräsent zu sein scheint, bietet der vorliegende multi-perspektivische Ansatz unter Einbeziehung sowohl der Ursachen als auch der Phänomenologie unterschiedlichster Gewaltereignisse einen Erklärungsansatz wie auch aktuelle Orientierung.

GENRE
Non-Fiction
RELEASED
2015
September 28
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
416
Pages
PUBLISHER
Hamburger Edition HIS
SELLER
Bookwire Gesellschaft zum Vertrieb digitaler Medien mbH
SIZE
3.3
MB

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