Zwischen Trauma und Zuversicht

Der Autor beschreibt in anschaulicher Weise das Leben und die Existenzkämpfe seiner schlesischen Familie in Krieg und Nachkriegszeit. Er berichtet von der Flucht im Planwagen durch den eiskalten Winter, dem Überlebenskampf (mit Hamstern und Schachern) in der sowjetischen Besatzungszone, von der zweiten Flucht in den Westen und dem schwierigen Neuanfang als Flüchtlinge in einer neuen Umgebung. Nur mit viel Zuversicht ließ sich diese harte Zeit überstehen. Der Krieg hatte aber nicht nur materielle Nöte über die betroffenen Menschen gebracht, sondern er hat auch viele Seelen beschädigt oder gar zerstört. Der Vater des Autors war durch die Kriegsteilnahme im Osten, durch Gefangenschaft sowie den Verlust der Heimat lange Zeit traumatisiert und dieses Trauma führte zu starken Spannungen in der Familie. Unter diesen Bedingungen entwickelte sich eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung, die aber um 1960 ein versöhnliches Ende fand. Insgesamt ein Schicksal, wie es damals viele Menschen erlebt haben und wie es sich die heutige Generation kaum noch vorstellen kann