Chirac l’Africain - Analyse und Bilanz einer ambivalenten Außenpolitik zwischen nationaler Prägung und individuellem Rollenverständnis
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- CHF 39.00
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Beschreibung des Verlags
„Jamais sans doute un président français ne se sera voulu, senti, aussi ,africain’ que celui –là“, so beginnt ein mit „Le rêve africain de Chirac“ betitelter Aufsatz der panafrikanischen Zeitschrift Jeune Africain. Dieser Satz formuliert annähernd die Prämisse, die der vorliegenden Arbeit zugrunde liegt: Der französische Staatspräsident stand und steht in einem ganz besonderen Verhältnis zu Afrika. Wie dieses Verhältnis zu bewerten ist, sagt das Zitat aber noch nicht aus. Untersucht werden soll deshalb in dieser Arbeit die Haltung, welche Chirac Afrika als Präsident entgegenbrachte und somit die Motivation, aus der heraus er außenpolitisch handelte. Zweites Untersuchungsziel ist es, herauszufinden, wie man die Bilanz seines Wirkens in Folge einer als ambivalent zu bezeichnenden Politik hin zu einer tatsächlichen Veränderung oder Verbesserung der afrikanischen Verhältnisse bezüglich Demokratie, Frieden und Entwicklung bewerten kann. Hierin besteht auch die Schwierigkeit des Vorhabens: Es gilt, die Quellen gründlich zu sichten, um über den Staatsmann und Menschen Jacques Chirac ein Gesamtwerk zu komponieren, welches dennoch nicht pseudo-psychologisch oder sogar größenwahnsinnig dadurch wird, dass ein Feld, welches so komplex, so wenig durchschaubar und empirisch ist wie der einzelne Mensch, zum Gegenstand der (Kultur)Wissenschaft wird. Diese Arbeit soll leisten, all die - meist einseitig positiven oder negativen Darstellungen und Verwicklungen der Person Chiracs in die französische Afrikapolitik - auszuwerten und zu einer ausgewogenen Analyse von Chiracs persönlicher Motivation und seinen erzielten Ergebnissen zu gelangen.