Christian Dietrich Grabbes Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung Christian Dietrich Grabbes Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung

Christian Dietrich Grabbes Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung

Ein Geniestreich aus dem Jahre 1822?

    • CHF 20.00
    • CHF 20.00

Beschreibung des Verlags

1. Einleitung [...] ich will hier nur bemerken, daß besagter Dietrich Grabbe einer der größten deutschen Dichter war und von allen unseren dramatischen Dichtern wohl als derjenige genannt werden darf, der die meiste Verwandtschaft mit Shakespeare hat. [...] Aber alle seine Vorzüge sind verdunkelt durch eine Geschmacklosigkeit, einen Zynismus und eine Ausgelassenheit, die das Tollste und Abscheulichste überbieten, das je ein Gehirn zu Tage gefördert. Es ist aber nicht Krankheit, etwa Fieber oder Blödsinn, was dergleichen hervorbrachte, sondern eine geistige Intoxikation des Genies. Wie Plato den Diogenes sehr treffend einen wahnsinnigen Sokrates nannte, so könnte man unseren Grabbe leider mit doppeltem Recht einen betrunken Shakespeare nennen.



Diese Beschreibung Christian Dietrich Grabbes ist in Heinrich Heines Memoiren von 1854 zu finden. Sie ermöglicht dem Rezipienten von Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung einen kurzen Einblick auf das wohlmöglich zu seiner Zeit verkannte Genie des Schriftstellers Christian Dietrich Grabbe. Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung spielt in und bei dem Dorf des Barons von Haldungen und ist von mehreren Handlungssträngen durchzogen. Auf den Inhalt soll jedoch an späterer Stelle noch genauer eingegangen werden. Grabbes Art und Weise, seine Figuren sowohl stilistisch als auch rhetorisch in Szene zu setzten ist außerordentlich gelungen. Durch ein hohes Maß an Übertreibung, Satire, bis zum Zynismus, schafft es Grabbe nicht nur ökonomische, gesellschaftliche und kulturelle Missstände seiner Zeit aufs Korn zu nehmen, sondern schreckt dabei auch nicht vor einer Vielzahl seiner Zeitgenossen und sich selbst zurück. Das Talent Grabbes, auf beißend-humoristische Art dem Rezipienten seine Sicht der Welt zu vermitteln ist faszinierend und soll deshalb den Gegenstand dieser Hausarbeit bilden. Im Zentrum der anschließenden Untersuchung soll eine Inhalt- Form- Analyse des Werkes stehen, deren Ziel es ist, zu überprüfen, ob Grabbes Werk tatsächlich ein wie von Alfred Bergmann propagiert Geniestreich aus dem Jahre 1822 ist.



Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaften), Veranstaltung: Proseminar: Biedermeier Vormärz Junges Deutschland, 11 Quellen im Literaturverzeichnis.""

GENRE
Gewerbe und Technik
ERSCHIENEN
2012
10. Oktober
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
22
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
128.7
 kB

Mehr Bücher von Anna Stöhr

Daniel Kehlmanns 'Ruhm: ein Roman in neun Geschichten.' Daniel Kehlmanns 'Ruhm: ein Roman in neun Geschichten.'
2010
Daniel Kehlmanns "Ruhm: ein Roman in neun Geschichten." Inhalt – Wirkung – biblische Aspekte Daniel Kehlmanns "Ruhm: ein Roman in neun Geschichten." Inhalt – Wirkung – biblische Aspekte
2010
Christian Dietrich Grabbes Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung – ein Geniestreich aus dem Jahre 1822? Christian Dietrich Grabbes Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung – ein Geniestreich aus dem Jahre 1822?
2008
Klischee- oder Charakterstudie? Selbst- und Fremdbilder in Jens Sparschuhs "Der Zimmerspringbrunnen" Klischee- oder Charakterstudie? Selbst- und Fremdbilder in Jens Sparschuhs "Der Zimmerspringbrunnen"
2008
Zwillingsformeln, Paarformeln und Wortpaare in der deutschen Gegenwartssprache Zwillingsformeln, Paarformeln und Wortpaare in der deutschen Gegenwartssprache
2008
Klischee- oder Charakterstudie? Selbst- und Fremdbilder in Jens Sparschuhs “Der Zimmerspringbrunnen” Klischee- oder Charakterstudie? Selbst- und Fremdbilder in Jens Sparschuhs “Der Zimmerspringbrunnen”
2012