G. F. Unger Western-Bestseller 2578
Sattelgefährten
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Description de l’éditeur
»Mister«, sagt Terry McRay zu seinem Pferd, »du hast gestern meinen Tabaksbeutel und heute Morgen mein letztes Stück Seife angeknabbert. Ich sehe nicht ein, warum ich dir etwas abgeben soll! Pass auf, du gescheckter Ziegenbock, eines Tages frisst du mal etwas, was dir nicht bekommt. Ich habe mal von einem Mann gehört, der soll Karbid gefressen haben. Und dann hat er Wasser ...«
Weiter kommt Terry nicht, denn sein Pinto schnappt jetzt blitzschnell zu, erwischt das größte Stück Pfannkuchen und zieht sich rückwärts mit seiner Beute zurück.
Terry droht mit der Faust. »Ich frage mich«, ruft er scheinbar wütend, »warum ich mich mit solch einem Pferdebiest abgebe. Deine Mutter war eine Bergziege! Und dein Vater war ein Wildkater! Komm nur nicht wieder in meine Nähe, Wild Bill!«
Der Pinto wiehert seltsam, sodass es wirklich fast wie das spöttische Meckern eines Ziegenbocks klingt. Betont gleichgültig wendet sich das »Pferdebiest« dann den spärlichen Gräsern zu, zupft hier und da und schielt dabei ständig nach seinem Herrn.
Einem aufmerksamen Beobachter würde jedoch sofort klar geworden sein, dass sich Mann und Pferd sehr zugetan sind. Der Mustang trägt auch keine Kandare, nicht einmal ein Gebiss. Die Zügel aus geflochtenen Pferdehaaren sind unmittelbar an einem leichten Stirnriemen befestigt, und der Reiter trägt an seinen alten und abgetretenen Stiefeln keine Sporen. Das ist seltsam in diesem Land ...