Fallbeispiele aus der interkulturellen Kommunikationspraxis Fallbeispiele aus der interkulturellen Kommunikationspraxis

Fallbeispiele aus der interkulturellen Kommunikationspraxis

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Auslandseinsätze und Austauschsemester sind im Zeitalter zunehmender Internationalisierung und Globalisierung keine Ausnahme mehr. Daher wird interkulturelle Kompetenz im heutigen Berufsleben als Schlüsselkompetenz angesehen und interkulturellem Training zur Förderung interkultureller Kompetenz wird neben den sprachlichen und organisatorischen Aspekten des Auslandsaufenthaltes immer mehr Bedeutung eingeräumt. Doch was ist interkulturelle Kompetenz überhaupt und was passiert, wenn diese fehlt? Interkulturelle Kompetenz, so erklärt der Leiter des Instituts für Psychologie – Abteilung für Sozial- und Organisationspsychologie – der Universität Regensburg, Prof. Dr. Alexander Thomas, ist die

„[...] Fähigkeit, kulturelle Bedingungen und Einflussfaktoren im Wahrnehmen, Urteilen, Empfinden und Handeln bei sich selbst und bei anderen Personen zu erfassen, zu respektieren, zu würdigen und produktiv zu nutzen [...].” (Thomas 2003: 7).

Fehlt die interkulturelle Kompetenz, so kann ein Auslandsaufenthalt schnell zur Qual werden, da man nicht mit der neuen Sozialisation umzugehen weiß, man sich nur an eigenkulturellen Normen, Werten und Bewertungsmaßstäben orientiert und es zu Fehlreaktionen, Missverständnissen und der Bildung von Stereotypen kommt. Alltägliche, kleinere Hindernisse werden zu unüberwindbaren Hürden und erklärte Ziele werden nicht erreicht. (vgl. Moosmüller 1995: 191 ff.).

In dem Artikel Learning Objectives in Intercultural Competence. Decoding German Everyday Knowledge from a Japanese Perspective beschäftigt sich Alois Mooshammer mit der Frage, welches Wissen japanischen Studenten und Forschern, die einen mindestens einjährigen Aufenthalt in Deutschland planten, helfen könnte, die für sie unbekannten deutschen Alltagssituationen zu meistern und ein erfolgreiches Handeln im Berufs- und Privatleben zu gewähren. Die vorgegebenen Situationen sind zwar recht konkret im beschriebenen Sachverhalt, doch wenn man die Wurzeln bzw. Denk- und Handlungsmuster versteht, die sich hinter dem Verhalten verbergen, kann dieses Wissen auf ähnliche Situationen angewandt werden. Bei der Interpretation der Situationen handelt es sich weder um endgültige Ergebnisse noch um eine objektive Betrachtungsweise, da die ermittelten Verhaltens- und Denkmuster von der jeweiligen kulturellen Perspektive abhängen. Moosmüller möchte den Leser dazu anregen die gewonnen Ergebnisse zu überprüfen, mit den eigenen Erfahrungen abzugleichen und gegebenenfalls zu ändern.

GENRE
Business & Personal Finance
RELEASED
2012
17 October
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
29
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
99
KB

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