Hitler's Kunst- und Architekturauffassung als Ausdruck einer Stiltradition widersprüchlichen Inhalts Hitler's Kunst- und Architekturauffassung als Ausdruck einer Stiltradition widersprüchlichen Inhalts

Hitler's Kunst- und Architekturauffassung als Ausdruck einer Stiltradition widersprüchlichen Inhalts

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Wenn wir Begriffe wie „Antike„, „Griechentum„, „Hellenen„, „Stadtstaaten„, „Polis„ usw. hören, assoziieren wir diese mit vermeintlichen Synonymen wie „Demokratie„, „Humanismus„, „Republik„, oder auch „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit„. Letztere verweisen auf die Zeit der französischen Revolution, gleichwohl aber auch auf Widersprüchlichkeiten zum Einen in der Auslegung bzw. Interpretation historischer Geschehnisse, wie z. B. der griechischen bzw. römischen Antike, zum Anderen zeigen diese Vergleiche sich geschichtlich wiederholender Ereignisse, die mangelnde Konsequenz bzw. die fehlende Objektivität des Interpretierenden aber auch im Gegensatz dazu die übersteigerte Konsequenz der Auslegbarkeit der Geschichte zugunsten der eigenen Präsenz und nicht zuletzt zum Erlangen, zum Repräsentieren und zum Aufrecht erhalten der eigenen Macht. Letzteres nahm Gestalt an in der Machtergreifung Adolf Hitlers 1933, in dessen Kulturverständnis bzw. Kulturpolitik in den folgdenden Jahren aber auch schon in den Jahren zuvor.



Es manifestieren sich Widersprüche, welche einerseits auf Klassizismen früherer Generationen basieren, in der Art, dass die Antike schon zu Zeiten der italienischen Renaissance und später zu napoleonischer Zeit in die eine bzw. andere Richtung missinterpretiert wurde, und die Auslegung antiker Intentionen z. B. in Bezug auf Funktionen und Zeweckmäßigkeiten von Plastik und Architektur, welche bei näherer Betrachtung die Weiterführung von Gedanken historischer Vorläufer darstellen.



Eben diese Widersprüchlichkeiten zeichnen die vielen Klassizismen aus, die angefangen von der Antike (der römischen, wenn man diese Epoche sozusagen als ersten Klassizismus ansehen mag), über die Karolingische Zeit, die Neuzeit, angefangen mit der italienischen Renaissance über das Revolutionszeitalter bis hin zum Neoklassizismus des sogenannten dritten Reichs zwischen 1933 und 1945.



Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,5, Hochschule Darmstadt (Fb Gestaltung), Veranstaltung: Theorie und Geschichte in Kunst und Design, Sprache: Deutsch.

GENRE
Arts & Entertainment
RELEASED
2013
22 January
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
17
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
103.5
KB

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