



Ein Sommer in Niendorf (Ungekürzt)
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3,7 • 106 Bewertungen
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- 7,99 €
Beschreibung des Verlags
Ein bürgerlicher Held, ein Jurist und Schriftsteller namens Roth, begibt sich für eine längere Auszeit nach Niendorf: Er will ein wichtiges Buch schreiben, eine Abrechnung mit seiner Familie. Am mit Bedacht gewählten Ort gerät er aber bald in die Fänge eines trotz seiner penetranten Banalität dämonischen Geists: ein Strandkorbverleiher, außerdem Besitzer des örtlichen Spirituosengeschäfts. Aus Befremden und Belästigtsein wird nach und nach Zufallsgemeinschaft und irgendwann Notwendigkeit. Als Dritte stößt die Freundin des Schnapshändlers hinzu, in jeder Hinsicht eine Nicht-Traumfrau - eigentlich. Und am Ende dieser Sommergeschichte ist Roth seiner alten Welt komplett abhanden gekommen.
APPLE BOOKS-REZENSION
Der erfolgreiche Jurist Georg Roth zieht sich vorübergehend nach Niendorf zurück, um seine Familiengeschichte zu schreiben. Dabei entpuppt sich Breda, Strandkorbverleiher und trinkfeste Teilzeitkraft im Spirituosenladen, als echter Störfaktor. Pointiert, schmerzhaft genau beobachtet und aberwitzig skurril skizziert Heinz Strunk den sozialen Abstieg des gut situierten Anwalts, der an seinen Zielen scheitert – und ein neues Leben findet.
Kundenrezensionen
Alle anzeigenHeinzer liest diesmal komisch
Buch ist ok. Normalerweise liebe ich es, heinzers stimme zu lauschen. Dieses Buch liest er aber größtenteils in einer komischen Tonalität und Betonung vor. Ich hoffe, er liest es nochmals neu ein (wie bei Fleckenteufel).
Eher zum Lesen
Heinz Strunk gehört mit seiner Sprachgewalt sicher zu den derzeit besten deutschen Schriftstellern. Immer wieder köstlich, wie er seine Beobachtungen (und es sind ja nicht nur die Seinigen) zu tollen Geschichten strikt, welche, und hier widerspreche ich der Kritik meiner Tageszeitung, beileibe keine Komödien sind, sondern ernste Geschichten mit wohlpointierter Komik. Und genau hier liegt das Problem des vom Autor selbst eingelesenen Hörbuches. Heinz Strunk liest, als ginge es um sein Leben. Er hetzt förmlich durch sein Buch, ohne dem Hörer durch wohlgesetzte Pausen und geschickte Betonung überhaupt die Zeit zu geben, Pointen sacken zu lassen, sich auf neue Schauplätze, Tageszeiten und Situationen einzustellen oder Zusammenhänge zu rekonstruieren (Ausnahme: Die Dialoge der Aloholikertruppe am Tresen. Göttlich)
Das ist sehr schade, diese tragikomische Geschichte hätte einen besseren Vortrag verdient. Denn, aber das ist natürlich subjektiv, sie hat das Zeug, Falladas „Der Trinker" in unsere moderne Zeit gehievt zu haben. Deshalb 5 Sterne. Also...unbedingt zum Lesen kaufen. Das Hörbuch ist für Leute, welche aus Zeitgründen auch ihre WhatsApp-Nachrichten mit höherer Geschwindigkeit abhören.
Schade
Zu schnell gelesene Geschichte