Schandgrab
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3,9 • 319 Bewertungen
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Beschreibung des Verlags
Eine tote Wissenschaftlerin, Fachfrau für die Mainzer Stadtgeschichte. Ein Bilderdiebstahl im Landesmuseum. Eine Klosterhandschrift, die unbeachtet im Archiv schlummert.
Die Historikerin Ernestine "Tinne" Nachtigall wird in den Strudel dieser Ereignisse hineingezogen, gerät erst unter Mordverdacht und schließlich in Lebensgefahr. Gemeinsam mit dem Lokalreporter Elvis setzt sie alle Hebel in Bewegung, um die Wahrheit zu finden. Die beiden kommen einem Geheimnis auf die Spur, das zurückreicht bis in die Zeit der Pestepidemien …
APPLE BOOKS-REZENSION
Fantastischer Lokalkolorit trifft auf packende Spannung: Wer Lust auf ein echtes Hörbuchabenteuer hat, sollte sich mit Tinne Nachtigall auf Spurensuche in den Mainzer Untergrund begeben. Unterstützt von dem Reporter Elvis ermittelt die Historikerin auf eigene Faust im Tod ihrer Freundin. Doch als Tinne ein historisches Geheimnis aufdeckt, gerät sie selbst unter Mordverdacht – und in Lebensgefahr.
Kundenrezensionen
Bis ins Detail
Wer unter diesem Titel eine reißerische Story um verfluchte Existenzen erwartet, die zwischen Magie und Grusel Gänsehaut erzeugt, wird vermutlich bald herb enttäuscht.
Die Geschichte ist akribisch aufgebaut. Alles zunächst Unverständliche wird früher oder später genau erklärt.
Vielleicht liegt hier die Schwachstelle: Einem Hörbuch, aufs Handy geladen, das sich über Stunden und Stunden hinzieht, fehlt die unbedingt notwendige Portion Leichtigkeit, mit der ein Text sich in den Tagesablauf einfügen könnte.
Der Autor, um Plausibilität bemüht, beackert einen Garten, der viel zu groß ist, um darin einen angenehmen Spaziergang zu machen.
Hinter jeder Ecke lauert etwas Neues, das irgendwann mal erklärt wird. Der Hörer muss Geduld mitbringen und ein unbedingtes Interesse an der letztlichen Klärung der Ereignisse. Es ist nicht, dass es an Humor fehlt... auch der Vorleser ist fantastisch. Aber dieselbe Story, um die Hälfte reduziert, wäre ein Knaller.
Die Geduld des Zuhörenden wird strapaziert.
Mehrfach dachte ich "aber nun wird es ja bald zu einem Ende kommen"— nix da.
Ich habe keinerlei Probleme mit dem Sujet und der Ansiedelung des Plots im universitären Umfeld, ich kenne das. Auch das Latein zu Beginn hat mich nicht sofort abgeschreckt, obwohl meine Lateinkenntnisse doch sehr sehr reparaturbedürftig sind.
Es ist dieser dicke schwere Brocken an Text, den zu verdauen man gewillt sein muss.
Aber spannend war die Story unbedingt.
Die Hausaufgaben wurden nicht gemacht
Zu Beginn des Buches wird der Hörer/Leser abgestraft und mit einer Szene an der neu gegründeten Universität Mainz gelangweilt. Man wird mit lateinischen Wörtern nahezu totgeschlagen. Und dann kommt der Patzer, der alles zerstört: wir schreiben das Jahr 1480 und ein Magister riecht nach starkem Tabak? Ernsthaft? 1480?
Wäre die Szene so ab, sagen wir 1650-1656 gesetzt, mag das möglich sein, aber hier wurde Immersion mit diesem Satz vernichtet. Bedauerlich ist, dass es weder Autor noch Verlag aufgefallen ist. Sahnehäubchen: die weibliche Hauptfigur ist eine Historikerin.
Leider wird in der Geschichte dann auch nicht mit Klischees gespart, so wird nach unserer Hauptfigur polizeilich gefahndet und sie „muss“ schneller als die Polizei ermitteln und den Fall klären, um ihre Unschuld zu beweisen.
Unterm Strich fühle ich mich an Dan Brown erinnert, wobei Brown in der Premier League spielt und dieses Werk in der Kreisklasse.
Einfach nur Gut
Mega ich konnte nicht aufhören zu hören. Sollte nur ein Buch zum gassi gehen sein aber dann habe ich es nicht wieder ausmachen können.