Der Satan schläft nie Der Satan schläft nie

Der Satan schläft nie

Mein Leben bei den Zwölf Stämmen

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Beschreibung des Verlags

Geschlagen, gedemütigt und entmündigt: Mit diesen Worten beschrieb der Focus im Mai 2012 die Lebensverhältnisse bei den Zwölf Stämmen, eine Sekte, die seit Jahren in den Schlagzeilen ist. Als Robert Pleyer vor mehr als zwanzig Jahren in diese Sekte aufgenommen wurde, fühlte sich das zunächst wie eine Befreiung an. Doch bald zeigte sich, in welche Abhängigkeiten er geraten war. Denn bei den Zwölf Stämmen gelten allein die Regeln der Sektenführer, die ihre Macht auf umfassende Kontrolle stützen.
Vor drei Jahren beschloss Robert Pleyer, die Gemeinschaft mit seinen Kindern zu verlassen. Nun schildert er zum ersten Mal in allen Einzelheiten sein Leben bei den Zwölf Stämmen: die gottgleiche Stellung der Ältesten, die Entmündigung der Frauen, die Gewalt an den Kindern. Sein Bericht offenbart das Unmenschliche einer Sekte, deren Mitglieder kein Privateigentum besitzen, für ihre Arbeit keinen Lohn erhalten und Ärzte nur im äußersten Notfall aufsuchen dürfen.

GENRE
Biografien und Memoiren
ERSCHIENEN
1606
1. Januar
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
280
Seiten
VERLAG
Knaur eBook
GRÖSSE
2,1
 MB

Kundenrezensionen

Oliver.70 ,

Aufwühlender Bericht, der wütend macht

Das Buch habe ich in einem Tag gelesen, und es hat mich sehr berührt und wütend gemacht in doppelter Hinsicht.

Erstens wegen des geschilderten persönlichen Schicksals und zweitens, weil etablierte Kirchen und der Staat ihre Hände in Unschuld waschen.

Es hat mich immer gewundert, dass es in den Köpfen vieler Menschen eine klare Trennlinie zwischen moderater Religionsausübung und Fanatismus/Fundamentalismus gibt.

So suggeriert es z. B. auch das Vorwort dieses Buches.

Tatsache ist jedoch, dass Fundamentalismus auf dem Nährboden scheinbar moderater Religionsausübung wächst und keine klare Trennlinie existiert.

Solange einem durch und durch üblen Pamphlet wie der Bibel auch nur ein Fünkchen Autorität zugemessen wird, kann man Menschen, die die Bibel wörtlich nehmen, redlicherweise nicht kritisieren.

Religiöser Fundamentalismus jeglicher Art sollte daher dazu führen, die Rolle von Religion und Kirchen in unserer Zeit und Gesellschaft in Frage zu stellen - nur so entziehen wir dem Fundamentalismus den Närboden.

Ist es ein Zufall, dass mich die Einstellung der 12 Stämme in Deutschland zum Wirtschaften an den schwäbischen Pietismus erinnert? Rein zufällig ging ja die deutsche Bewegung von Stuttgart aus! Ähnelt die Schattenwirtschaft der 12 Stämme, wie sie der Autor schildert, nicht in weiten Teilen dem Finanzgebaren der etablierten Kirchen?

Fazit: Ein Muss für jeden, der sich kritisch mit Religion befasst.

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