Die Einflussnahme der Siegermächte auf die wirtschaftliche Entwicklung im Nachkriegs-Deutschland
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Beschreibung des Verlags
Die ersten Vorstellungen der Alliierten hinsichtlich der Zukunft Deutschlands gingen
bereits aus der Atlantik-Charta, welcher sich bis Kriegsende 43 Länder
angeschlossen haben, hervor. Sie beinhaltete eine demokratische Friedensordnung
und den Verzicht aller Gegner Deutschlands auf Annexionen. Diese konnte noch
nicht als Gesamtlösung betrachtet werden; viel zu groß war das Misstrauen zwischen
den Westalliierten und der Sowjetunion. Dieses Misstrauen konnte erst nach der
Konferenz von Casablanca 1943, aus welcher die Forderung der bedingungslosen
Kapitulation des Deutschen Reiches hervorging, als eher gering angesehen werden.
Während des Krieges gab es eine Vielzahl an Konferenzen der späteren
Besatzungsmächte. Die ersten Pläne einer Teilung Deutschlands in mehrere Staaten
wurden nicht realisiert. Schon schnell herrschte Einigkeit darüber, dass Deutschland
durch Entwaffnung, Entindustrialisierung und durch Zerstörung des Kriegspotentials
nie wieder in der Lage sein sollte, einen Weltkrieg auszulösen. Diese Ziele ließen
sich nur mittels der Besetzung des Deutschen Reiches verwirklichen.1
Nach der Kapitulation des Deutschen Reiches im Mai 1945 lag das deutsche
Schicksal allein in den Händen der Alliierten.
Nur wenige Jahre nach der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg, begann
in der Bundesrepublik Deutschland der wirtschaftliche Aufschwung, auch als
deutsches Wirtschaftswunder bezeichnet. Diese Nachkriegsentwicklung wurde erst
durch die Politik der drei alliierten Westmächte ermöglicht.