Die Schlafwandler
Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
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- 18,99 €
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Publisher Description
Das Standardwerk zum Ersten Weltkrieg
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor (Preußen) zu einer anderen Einschätzung.
Christopher Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen. Diese ›Schlafwandler‹ waren ›wachsam, aber blind, von Alpträumen geplagt, aber unfähig, die Realität der Greuel zu erkennen, die sie in Kürze in die Welt setzen sollten‹. Mit seinem eindrucksvollen ›Monumentalgemälde‹ (NZZ) zeichnet der Autor das Bild einer komplexen Welt. Gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen führten zu einer Situation, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen. Dessen verheerende Folgen vermochte kaum jemand abzuschätzen.
Customer Reviews
Spannender als jeder Krimi
Als Student der Geschichte habe ich vor mehr als 30 Jahren Willy II. als durchgeknallten Kriegsschiffe-Fanatiker kennen gelernt. vor 20 Jahren hinterließ die Eindringlichkeit Marcel Reich -Ranickis Diktum im "Literarischen Quartett", es gebe heutzutage kein gutes Buch, das mehr als 500 Seiten habe, seine Spuren. Heute kann ich sagen: Christopher Clarks Buch hinterlässt auf seinen mehr als 700 Seiten eine breite Leuchtspur im Dschungel der geschichtlichen Ereignisse vor dem Ausbruch des I.Weltkriegs. Die Vielschichtigkeit des Komplexes wird deutlicher als es je durch den Nachklapp der "Fischer- Kontroverse" geschehen ist. Es ist spannender geschrieben als ein Bestseller-Krimi und hat die Aufmerksamkeit, die es genießt, mehr als verdient. Von hier aus ist es auch ein Leichtes einen Ansatz zu der Einordnung der aktuellen Geschehnissen in der Ukraine und auf der Krim zu finden. Geschichte ist und war zu jedem Zeitpunkt spannend. Sie beeinflußt unser tägliches Leben. Auch wenn das von den meisten nur selten noch wahrgenommen wird.
Ich freue mich auf Ihr nächstes Buch, Herr Clark!
Jochen Bruche, Tübingen, Radiojournalist