Die Vertikale als Bildstruktur Die Vertikale als Bildstruktur

Die Vertikale als Bildstruktur

Louis Malles "Fahrstuhl zum Schafott" und Fritz Langs "Metropolis"

    • 15,99 €
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Beschreibung des Verlags

In folgender Ausführung soll die Vertikale als Bildstruktur in den Filmen „Fahrstuhl zum Schafott“ („L´Ascenseur pour l´échafaud“, Louis Malle, 1957) und „Metropolis“ (Fritz Lang, 1927) erläutert werden. Die senkrechte Form in der Bildsprache wird grundsätzlich meist den dramatischen Genres, wie Thrillern, Katastrophen- und Horrorfilmen zugeordnet, während die Horizontale eher in epischen Genres, wie dem Western eingesetzt wird. Dabei ist in der Formanalyse der Vertikalen das Situative, Ereignishafte zueigen, während die Waagrechte auf Prozesse und Entwicklungen im Inhalt abzielt.
Die beiden zu besprechenden Filme weichen jedoch zum größten Teil von diesem Prinzip ab und unterliegen einer eigenen Formensprache, die auf ihre Bezüge zu Inhalt, Bildstruktur und Symbolik untersucht und verglichen werden soll.
„Metropolis“ und „Fahrstuhl zum Schafott“ entsprechen dabei weniger Beispielen des klassischen Kinos, in dem die Bilder streng und wohl kalkuliert in ihrer festen Grammatik verbleiben. Gerade Malles Film entstammt dem Kino der Nachkriegsgeneration und ist geprägt von der bewegten Kamera, die befreit ist von der strengen Kadrierung eines erstarrten Klassizismus. In dieser Phase gewann auch die Vertikale erneut Bedeutung, wenngleich im Sinne der Nouvelle Vague nicht als kanonische Stilprägung, sondern als offenes Experiment.1
Diesem Vergleich wird sich die Arbeit über kurze Abhandlungen zu den Regisseuren und den Genreeinordnungen nähern. Die Vertikale soll als Form und Symbol gedeutet, geschichtlich, christlich-mythologisch und semantisch eingeordnet werden, ebenso erfolgen Ausführungen zur Geschichte und Bedeutung des Fahrstuhls, der Kabine und des Schachts und seiner Konstituierung als Vertikale, die in beiden Filmen eine bedeutende Rolle spielt. Ebenso soll genauer auf die vertikale Architektur beider Filme eingegangen werden, die futuristischen Hochhäuser, die Treppen, Türme und Autobahnen.

GENRE
Kultur und Unterhaltung
ERSCHIENEN
2009
16. April
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
31
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
301,1
 kB

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