Heartsick
Drei Geschichten über Liebe, Trennung und Verlust
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5,0 • 1 Bewertung
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- 16,99 €
Beschreibung des Verlags
Über Liebe und Verlust und das, was danach passiert
Drei Menschen, drei Leben, ein Schmerz: Claire zieht nach London auf der Suche nach sich selbst, doch sie findet Maggie, ihre große Liebe. Dann kommt die Unsicherheit, denn Maggies Verhalten wirft Fragen auf. Bis sich Claires Misstrauen bestätigt ... Ana ist glücklich verheiratet und hat drei Kinder. Als sie sich plötzlich in einen anderen verliebt, steht sie vor einer Entscheidung, die sie alles kosten kann, was ihr wichtig ist ... Patrick ist ein einsamer Student, bis er Caitlin kennenlernt - aber fühlt sie so wie er ...?
Basierend auf drei wahren Geschichten erzählt Jessie Stephens davon, wie emotionaler Schmerz uns formt und auch brechen kann. Und davon, wie heilsam es ist, ihn mit anderen zu teilen.
»HEARTSICK ist wie ein Fenster in die Seele eines anderen Menschen.« SALLY HEPWORTH
»Eine Hymne an die Liebeskranken, beeindruckend in ihrer Ehrlichkeit.« PUBLISHERS WEEKLY
Kundenrezensionen
Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe
Dieses Buch hat mein Leben verändert. Und das meine ich völlig ohne Übertreibung und Pathos. Es ist einfach ein unglaublich schlaues Werk, ein Zuhause für viele unliebsame Gefühle, ein Jahreshighlight, ein süchtigmachendes Buch.
Jessie Stephens erzählt anonymisiert die Geschichten von drei echten Menschen, ganz konkret deren Liebe, dem Verlust dieser Liebe und allem, was danach passiert. Ich mag Bücher, die in der Lage sind, Gefühle stehen zu lassen, ihnen Raum zu geben und nicht den Anspruch haben, irgendetwas heile zu machen.
Und genau das passiert in „Heartsick“ auch nicht. Es ist von vornherein völlig klar, wie die Geschichten der drei Menschen enden werden. Damit tut es beim Lesen auch schon von Anfang an weh, obwohl Vieles gut erscheint. Alle porträtierten Personen sind absolut spannend. Ana ist seit 25 Jahren in einer Ehe mit Kindern, liebt aber auch einen anderen Mann und gerät angesichts der zu fällenden Entscheidung in einen Strudel aus Aufregung, Lügen und vor allem Schmerz. Patrick hat seine erste Beziehung mit Caitlin und wir dürfen ihn bei all dem Schönen und Erschütternden begleiten. Claire trifft auf Meggie und was schön beginnt, bekommt irgendwann schlimme Risse.
Das Sachbuch, welches wie ein Roman geschrieben und damit schlicht rasant zu lesen ist, gibt einem Gefühl, das oft existenziell bedrohlich erscheint, einfach wertfrei Raum. Die Charaktere treffen manchmal fragwürdige Entscheidungen, doch das lässt schlicht Raum für die Komplexität menschlichen Lebens und Liebens. Der Schmerz, den ich beim Lesen empfunden habe, sorgt gleichzeitig für das heilsame Gefühl eines Miteinanders. Trauer aufgrund einer Trennung fühlt sich für die Betroffenen fundamental an - warum gibt es für sie gesellschaftlich aber so gar keinen Akzeptanzraum oder wenn, dann nur zeitlich begrenzt? Wieso haben wir keine Trauerrituale, die auch im Falle einer Trennung greifen?
Stephens versucht nicht, diese Fragen zu beantworten, sondern vielmehr Worte zu finden für etwas, das so oft in Einsamkeit verarbeitet oder gar verdrängt wird. Sie schreibt so nah, so respektvoll über diese Menschen, versucht sie nicht in eine Form zu pressen und verwehrt sich jeglichen Urteils. Durch diese Echtheit kann wahrscheinlich jede*r Leser*in etwas aus diesem Werk ziehen und das macht es auch so wertvoll. Ich habe mich besonders in einer Figur so sehr wiedergefunden, dass es mir physische Schmerzen bereitet hat. Gleichzeitig hat es mir aber auch geholfen, einen Teil meines eigenen Lebens noch einmal neu zu betrachten.
„Jede romantische Zurückweisung steht für ein ungelebtes Leben. Für einen Weg, der an einer Klippe endet. […] Ich habe den Eindruck, dass wir diesen Teil unserer Realität nicht ernst genug nehmen.“