intensiv erzählt

Kim Nattkamp zeigt mit Ihrer persönlichen Geschichte dem Leser eine andere, persönliche Perspektive der Intensivpflege. Mit welcher Erwartungshaltung betreten wir eine Intensivstation? Was nehmen wir dort war? In der Regel die hilfreichen Geister in Weiss, dienstbeflissen, professionell, kompetent, stets bemüht uns durch wohlbedachte Informationen die erhoffte Sicherheit zu geben, dass für unsere Angehörigen oder Freunde gerade alles erdenkliche getan werde um deren momentane Situation zu verbessern. Das erwarten wir auch, denn selbstverständlich haben wir ja auch Anspruch auf diese Hilfe!
Wie die Schwestern diesem "Anspruch" jeden Tag gerecht werden interessiert uns nicht, Hauptsache uns wird geholfen, schnell, jederzeit und von der Kasse bezahlt. Kim Nattkamp gibt dem Leser einen sehr emotionalen, persönlichen Einblick in den Alltag einer Intensivpflegerin. Wechseln Sie die Perspektive u d finden heraus wer hier auf lange Sicht den Kampf ums Überleben gewinnt oder verliert?

Sehr lebendig versetzt einen das Buch in die Perspektive einer Krankenschwester mit viel Herzblut für Ihre selbstgewählte Aufgabe. Eindrucksvoll gibt die Autorin einen Einblick in den Krankenhausalltag und hinterfragt dabei kritische Punkte unsers Gesundheitssystems. Dabei gewährt Sie dem Leser einen sehr persönlichen Einblick in Ihre Seele. Der Leser erlebt quasi mit wie ein Mensch mit scheinbar unerschöpflichen Stärke durch seine Arbeit an die eigenen Grenzen gerät. Während man die verschiedenstes Gefühle mit der Autorin durchlebt gibt Das Buch viel Stoff zum nachdenken.

Ich wünsche der Autorin, dass Sie Ihren Weg weiter geht, wieder zu Ihrer alten Stärke und Fröhlichkeit zurückfindet. Bei dem tollen Schreibstil hoffe ich bald ein weiteres Buch von Ihr lesen zu dürfen, dass von Leichtigkeit, Liebe und Glück berichtet.

Ein sehr interessantes, aufwühlendes und spannendes Buch: Es vermittelt einen Blick hinter die Kulissen eines Krankenhauses, und zwar aus der Sicht des Pflegepersonals. Die Protagonistin erzählt vom Alltag einer Krankenschwester, und das sehr eindrücklich mit Einblick in die Gefühlswelt, die so ein Beruf mit sich bringt, und was für Konsequenzen es für sie persönlich hatte.

Selten hat man so ein Thema so realistisch beschrieben gesehen, und ich hoffe, es regt jeden Leser dazu an, bei der nächsten Begegnung mit einer Pflegekraft auch mal an die andere Seite zu denken. Mir hat es die Augen geöffnet, vielleicht tut es dies bei ihnen auch!