



Making Faces
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3,8 • 5 Bewertungen
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- 9,99 €
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Beschreibung des Verlags
Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben.
Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich "sieht", aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird ...
"Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch!" Colleen Hoover
NEUAUSGABE von "Vor uns das Leben"
Kundenrezensionen
Tolle Freundschaften &Happy End
Nachdem ich doch einen Moment gebraucht habe, um in das Buch reinzukommen, konnte ich es dann während des Lesens kaum aus der Hand legen. Fern ist einfach ein super liebenswerter Charakter, der zeigt, dass es nicht aufs äußere ankommt. Sie hat vermutlich das größte Herz, das man sich vorstellen kann und eine ganze Menge Geduld mit Ambrose. Stellenweise war sie mir etwas zu aufopferungsvoll, und ich hätte mir gewünscht, dass sie auch mal einen Moment an sich denkt. Bailey ist Ferns Cousin, und auch ihr bester Freund – und einfach toll! Er sitzt im Rollstuhl, aber das hält ihn zum Glück nicht davon ab, schonungslos ehrlich zu sein, und Ambrose das eine oder andere Mal einen kräftigen Tritt ins Hinterteil zu verpassen.
Ambrose… ich weiß nicht. Zum einen will ich ihn mögen, weil er ja doch einiges durchmachen musste, zum anderen ging er mir ab und an doch ein bisschen auf die Nerven, weil er sich einfach im Kreis dreht: Macht er mal einen kleinen Fortschritt, gibt’s direkt einen Rückschlag. Er ist intelligent, keine Frage, aber ab und an hat er sich seinen Mitmenschen gegenüber doch etwas unfair verhalten.
Dass sich das Buch nicht nur um Ambrose und Fern dreht, sondern auch um die Freundschaft zu Rita und Bailey dreht, ist super – auch, weil dadurch die Nebencharaktere etwas ausgebauter sind, als in manch anderem Buch. Auch, dass sie ihre eigenen Leben und Probleme haben, und sich nicht alles nur um Fern dreht, ist wirklich angenehm. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich die Freundschaft zwischen Bailey, Rita und Fern stellenweise interessanter fand als die Beziehung von Fern zu Ambrose.
Es gibt über das ganze Buch verteilt den einen oder anderen Zeitsprung, was eine gute Idee ist, da man sich so etwas besser in die Freundschaften eindenken kann. Allerdings war ich dadurch ab und an etwas desorientiert.
Auch das Ende war natürlich schön kitschig, aber doch sehr überstürzt, der Epilog ist aber trotzdem einfach Zucker.
Ich mochte das Buch alles in allem sehr gern, aber als Highlight würde ich es jetzt nicht unbedingt bezeichnen.
Tiefgreifende, bewegende Geschichte die mir unter die Haut ging
Rezension „Making Faces“ von Amy Harmon
Meinung
Bei „Making Faces“ handelt es sich um die Neuauflage zu „Vor uns das Leben“. Für mich spielte dieser Punkt keine Rolle, da ich die alte Version nicht kannte und so konnte ich mich voll und ganz auf ihre Geschichte einlassen. Wieder einmal begeisterte mich der LYX Verlag mit einem himmlischen Cover, an dessen Anblick ich mich nicht sattsehen kann.
Amy Harmon erzählt die Geschichte von Fern und Ambrose aus der Sicht beider Protagonisten. Ein wenig kam ich kurz aus dem Konzept, als ich sah, dass es sich nicht um die Ich-Perspektive handelt, doch schnell war meine Verwirrung verschwunden und ich ließ mich in die einnehmenden, mitreißenden, berührenden und tief emotionalen Worte der Autorin fallen. Amy Harmons Worte gingen mir vom ersten Moment an unter die Haut und genoss jede Seite, die bis ins Innere meiner Zellen drang.
Fern und Ambrose machen unglaubliche, unfassbare Dinge durch und ich verfolgte gebannt ihre Entwicklung. Auch wie sie mit den Geschehnissen umgingen wurde spannend und authentisch erzählt. Sich in Fern hineinzuversetzen fiel mir unsagbar leicht, denn auch ich erlebte selbst solche Gefühle. Fern wird einfach übersehen und man sagt ihr sogar nach, dass sie nicht nur unscheinbar, sondern auch hässlich ist. Diese tiefen Emotionen trieben mir die Tränen in die Augen und ließen mich an eine unschöne Zeit denken.
Wenn man solch grausamen Worte aber auch noch aus der eigenen Familie zu hören bekommt, dann entfacht das in meinem Inneren ein wütendes toben. Worte haben eine gewaltige Macht und dies zeigt uns auch die Autorin. Wie Worte uns prägen, oder wie wir von ihnen abhängig werden. Zeitgleich zeigt die Autorin mit der Geschichte aber auch, aus diesem Käfig auszubrechen und die Meinungen anderen nicht an sich heranzulassen. Der Weg dorthin ist allerdings lang und steinig, aber genau das ist es, was wir hier mit Fern miterleben können.
Anders ging es Ambrose leider auch nicht, denn auch er muss erfahren, was es bedeutet nicht mehr dem Schönheitsideal zu entsprechen. Beide Figuren weckten in mir großes Mitgefühl und den Drang, sie permanent in den Arm nehmen zu wollen. Ich wurde von so vielen Gefühlen regelrecht übermannt, dass ich nicht mal weiß wie ich zum Ende der Geschichte gelangte. Ich liebte die tiefgreifenden, aber auch amüsanten Dialoge zwischen den Figuren. Auch die Leidenschaft kam nicht zu kurz was ein tolles harmonisches Gesamtbild schuf.
Making Faces ist ein Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann. Auch wenn bei New Adult viele schreiend davonlaufen, so ist Amy Harmon mit ihrem Werk zweifelsohne ein seltener Juwel gelungen, den ich in meiner Seele, meinem Herzen und meinen Gedanken trage. Ich freu mich riesig auf weitere Romane von ihr.
Fazit
„Making Faces“ ist eine emotionsgeladene Geschichte, die mich auf eine tränenreiche Achterbahnfahrt der Gefühle schickte. Amy Harmon geht mit diesem Buch unter die Haut, regt den Leser zum nachdenken an und bringt trotzdem Leichtigkeit und Humor mit in die Handlung. Leidenschaft sowie ein wenig Drama werden auch bedient. Zweifelsohne ist diese Geschichte ein Juwel im NA Bereich.
🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne