Mara im Kokon. Ein Leben unter Wachtturm-Regeln
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Beschreibung des Verlags
Nach sechs Jahrzehnten gutgläubiger Gefolgschaft wagte die Autorin, den Druck, die Ordensregeln und einige Lehren der Zeugen Jehovas zu hinterfragen. Die Folge war Bestrafung mit »Gemeinschaftsentzug«. Er bedeutet den Verlust des gesamten sozialen Umfelds: Freunden, Familie, Nachbarn, die zu den Zeugen Jehovas gehören, ist es untersagt mit einer solchen Person Umgang zu pflegen. Als sich 1949 die Eltern der Autorin entschieden, dem Werben der Zeugen Jehovas nachzugeben und sich der Gruppe anzuschließen, war von solch drastischen Maßnahmen nichts zu ahnen. Auch die Autorin selbst ließ sich im Alter von elf Jahren begeistern: von der Freundlichkeit, der angeblich einzigen Wahrheit und der Aussicht auf Rettung durch den Gotteskrieg Harmagedon hindurch, der die übrige Menschheit mit Vernichtung bedrohte. Sechzig Jahre später folgte auf die Hoffnungen und Versprechungen ein böses Erwachen durch die Erkenntnis, dass ihr Leben extrem fremdbestimmt war. Die Autorin beschloss sich mit diesem Zustand nicht zufrieden zu geben. Sie stellte sich ihrer Vergangenheit. In diesem Buch erläutert sie die religiösen Vorschriften der Organisation und macht auf die Lage der Ausgeschlossenen und derer, die die Gemeinschaft freiwillig verlassen haben und die man »Abtrünnige« nennt, aufmerksam. Sie stellt den Anspruch der Leitenden Körperschaft auf den Prüfstand, analysiert Bibelauslegungen und deren Auswirkungen auf das Leben der Gläubigen. Die Protagonistin Mara ist eine fiktive Person. Aber sie erzählt wahre Episoden aus einem ereignisreichen Zeugen-Leben.
Kundenrezensionen
Eine gute Warnung und Aufklärung
Die Autorin versucht dem Leser einen Einblick in die Machenschaften dieser Sekte zu geben.
Sie beschreibt sachlich welche menschenverachtenden und lebensfeindlichen Regeln dort herrschen.
Wer es selbst nicht erlebt hat, wird einen Aussteiger wohl nie ganz verstehen können.
Aber dennoch kann sich ein Außenstehender doch ein Bild davon machen und besser verstehen wann und unter welchen Umständen Freunde oder Familienangehörige gefährdet sein könnten, in die Fänge dieser Sekte zu geraten und vor allem, warum der Ausstieg so schwierig - ja einigen schier unmöglich zu sein scheint.