Operation Walküre - Claus Schenk Graf von Stauffenberg Operation Walküre - Claus Schenk Graf von Stauffenberg

Operation Walküre - Claus Schenk Graf von Stauffenberg

Der 20. Juli 1944

    • 29,99 €
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Beschreibung des Verlags

Die deutsche Öffentlichkeit kennt Stauffenberg als den Hitler-Attentäter, besser Informierte kennen ihn als
Kopf der Staatsstreichorganisation vom 20. Juli 1944. In vielen Reden, Aufsätzen und Büchern über
Stauffenberg finden sich Hinweise auf sein charismatisches Wesen, auf seine Verbundenheit mit dem Dichter
Stefan George, auf Stauffenbergs moralische und christliche Grundhaltung. Dazu, dass Stauffenberg einer der
Spitzen-Generalstabsoffiziere seiner Generation war, erfahren wir in der Regel wenig. Stauffenberg war
Oberst, vielleicht der jüngste Oberst des Heeres. Was hat er eigentlich tagsüber gemacht? In machen Büchern
scheint es, als sei er zur Durchführung einer Verschwörung vom Dienst freigestellt gewesen, aber so war es ja
nicht. Was machte er als Chef des Stabes beim Befehlshaber des Ersatzheeres, und hatte das irgendwie mit
dem Entschluss zum Staatstreich zu tun? Soldaten dürfen ihre ganz spezifischen Fragen an die Biographien
Stauffenbergs richten.
Die dramatischen Abläufe in Rastenburg und Berlin machten deutlich, dass es schwierig war, diesen Umsturz
zu planen und durchzuführen. Hier waren allen Stammtischgesprächen zum trotz keine Dilettanten am Werk.
Unter den Bedingungen des NS-Staates handelte es sich vielmehr um eine sehr erfolgversprechende und auch
realistische Vorbereitung eines Umsturzes. Die Tragödie der Verfolgung vollzog sich in Berlin, in den
Verfolgungsmaßnahmen, Verurteilungen und Hinrichtungen, die nach dem 20. Juli 1944 folgten. Wenige der
Beteiligten überlebten. Der Triumph des Bösen war nicht gestoppt, aber es war sichtbar geworden, dass es Vertreter eines anderen Deutschland gab, keine willigen Vollstrecker, sondern Menschen, die dem Regime
widerstanden und ihnen vor Gericht nur noch eingeschüchtert und unter dem Galgen die Wahrheit sagen
konnten.
Daher lässt sich die Tat des 20. Juli 1944 nur begreifen als Ausdruck eines Willens und Schaffens des
gesamten Widerstands. Das bedeutet, dass der 20. Juli 1944 nicht tagespolitischen Bewertungen und
Vereinnahmungen ausgesetzt werden darf. Es ging dabei um Prinzipien von Politik, Ethik und Moral, die auf
der Grundlage politischen Vertrauens der Beteiligten, die politische, soziale und kulturelle Unterschiede
überwanden und sich vertrauten.

GENRE
Politik und Zeitgeschehen
ERSCHIENEN
2010
28. Januar
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
64
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
6,7
 MB

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