Ratio versus Symbol in Johann Wolfgang Goethes "Die Wahlverwandtschaften" Ratio versus Symbol in Johann Wolfgang Goethes "Die Wahlverwandtschaften"

Ratio versus Symbol in Johann Wolfgang Goethes "Die Wahlverwandtschaften‪"‬

Analyse der Wahrnehmungskonzeptionen

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Beschreibung des Verlags

Die rationale Lebensweise Eduards und Charlottes, die mit der Ankunft des Hauptmanns perfektioniert wird, korrespondiert mit dem Konzept des ‚empirischen Sehens’. Diese Wahrnehmung der aufgeklärten Kultur bildet jedoch einen Kontrast zu Ottilies Wahrnehmung. Angelehnt an die mittelalterliche Heilige Odilia, die der Legende nach blind auf die Welt gekommen ist, steht Ottilie für eine ‚ursprüngliche’ Wahrnehmung, die im Laufe der Zivilisation abhanden gekommen ist. Ihre Sehfähigkeit wird in dieser Arbeit im Zusammenhang mit Goethes Begriff des Symbols erläutert. Das Symbol war für Goethe als Naturforscher nicht nur von Bedeutung für seine Wirklichkeitserfahrung und Naturerkenntnis, sondern trug auch eine weltanschauliche Dimension in sich und bildete die Grundlage seines Kunstkonzeptes. Daher kann Ottilie nicht nur in ihrer Wahrnehmung, sondern sie selbst als Symbol beschrieben werden, genau genommen aufgrund der Wirkung auf ihre Umgebung. Durch ihren Tod erfährt sie am Ende einen Wandel vom Natur- zum Kunstsymbol.

GENRE
Belletristik und Literatur
ERSCHIENEN
2007
25. November
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
44
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
207,1
 kB

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