Sarah Kane´s "Blasted/Zerbombt" - eine Analyse Sarah Kane´s "Blasted/Zerbombt" - eine Analyse

Sarah Kane´s "Blasted/Zerbombt" - eine Analyse

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Beschreibung des Verlags

1995 schlug Sarah Kanes erstes Theaterstück Blasted (Zerbombt) am Royal Court Theatre in
London unter der Regie von James Macdonald
1
ein wie die Bombe in ihrem Stück. Die
britische Theaterwelt war überrascht und geschockt, das Stück wurde zu ,,(...) einem der
größten Theaterskandale der letzten Dreißig Jahre (...)
"
2
in Groß-Britannien. Zuschauer und
Kritiker waren mehrheitlich sowohl abgestoßen von der massiv zur Schau gestellten
Gewalt, ratlos und enttäuscht vom Stückaufbau als auch schlichtweg irritiert über diese
junge Autorin (Kane war zur Premiere von Blasted gerade einmal 24 Jahre alt), die so
explizit über maßlose Gewalt, Vergewaltigung (beider Geschlechter), sexuelle Praktiken -
von Masturbation bis Penetration mittels einer Waffe - und Kannibalismus schrieb.
3
Ich werde Blasted in dieser Hausarbeit analysieren und herleiten, dass der Bruch in der
zweiten Szene des Stücks auf jeder Ebene stattfindet: strukturell wird das Stück in der
Tradition des Well-made-play in den Szenen Eins und Zwei aufgebaut, um nach dem
Bruch als bitterböse Groteske in den Szenen Drei, Vier und Fünf weitererzählt zu werden.
Die Figuren Ian und Cate werden gebrochen und in der Folge demontiert, ebenso
verändert sich ihre Sprache. Die eingeführte Bühnenrealität wird durch eine Hyperrealität
ersetzt und bricht mit den Regeln der Vernunft, da ein Kriegsausbruch sich nicht aus dem
Stück herleiten lässt und eine Behauptung zur Bühnenrealität erklärt wird, die den
angelegten verdichteten Realismus der ersten beiden Szenen ad absurdum führt. Das
Bühnenbild an sich wird zerstört und neu definiert.

GENRE
Kultur und Unterhaltung
ERSCHIENEN
2010
22. Oktober
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
46
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
210,5
 kB

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