Werden große sportliche Leistungen deutscher Athleten im Zuge medialer Aufarbeitung besser dargestellt als Leistungen ausländischer Sportler? Werden große sportliche Leistungen deutscher Athleten im Zuge medialer Aufarbeitung besser dargestellt als Leistungen ausländischer Sportler?

Werden große sportliche Leistungen deutscher Athleten im Zuge medialer Aufarbeitung besser dargestellt als Leistungen ausländischer Sportler‪?‬

Eine Medienanalyse am Beispiel der Süddeutschen Zeitung

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Beschreibung des Verlags

Wenn erfolgreiche Sportler in den Medien dargestellt werden, kommt es bisweilen
vor, dass Journalisten ungewöhnliche Wege finden, der Bewunderung von Leistungen
Ausdruck zu verleihen. Dass sich gerade die printmediale Berichterstattung
hierbei manchmal überschlägt und ein großes Maß an Kreativität an den Tag legt,
zeigt sich anhand zahlreicher Beispiele, wie auch diesem Titel eines Berichts über
Dirk Nowitzki (Schmieder, 2011), zu lesen auf dem Internetportal der Süddeutschen
Zeitung. Im Laufe der vorliegenden Arbeit werden uns – so viel sei vorweggenommen
– zahlreiche solcher Heroisierungen und Glorifizierungen begegnen, die unter
anderem die Grundlage der Medienanalyse im Rahmen dieser Schrift darstellen.
Untersucht werden soll dabei, ob und gegebenenfalls welche Unterschiede in der
Berichterstattung bei der Darstellung von Spitzenleistungen im Sport bestehen, und
zwar zwischen Leistungen deutscher und ausländischer Athleten. Gibt es etwa eine
Tendenz, dass deutsche Athleten und ihre Erfolge im Vergleich zu ihren internationalen
Konkurrenten aufgrund positiver Berichterstattungen eine größere Anerkennung
erfahren?
Wie Gleich (2001) bemerkt, werden Leistungen in der Sportberichterstattung oftmals
analysiert und dabei Begründungen von Erfolg und Misserfolg gesucht. Wenn
Leistungen nun bestimmten Ursachen zugeschrieben werden, möglicherweise
auch Doping, kann man die Unterschiede in der Darstellung dann daran festmachen,
ob es sich um deutsche oder nichtdeutsche Athleten handelt? Die Frage ist
also, ob in den Massenmedien mit zweierlei Maß gemessen wird, wobei folgender
Hintergrund in den Vordergrund zu treten scheint: Die Darstellung von Idolen und
Helden, die ein zentrales Element der Sportberichterstattung darstellen, steht in
starkem Widerspruch zu negativ behafteten Themen wie Doping, die sich ebenfalls
stets in den Medien wiederfinden (müssen). Wie passt das nun zusammen? Lässt
sich dieser auf den ersten Blick paradoxe Sachverhalt etwa an bestimmten Kriterien
festmachen, sprich: Werden deutsche Athleten weniger kritisch betrachtet und
ihre Leistungen in besserem Licht dargestellt als ausländische Athleten?
Natürlich lassen sich sportliche Höchstleistungen nicht immer beliebig und bedingungslos
miteinander vergleichen, weswegen bei der Auswahl der verschiedenen
Leistungen auf eine Vergleichbarkeit als wichtige Voraussetzung geachtet wurde.
Zur genaueren Konzeption soll jedoch an späterer Stelle mehr gesagt werden. [...]

GENRE
Sport und Freizeit
ERSCHIENEN
2012
24. Mai
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
112
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
515,5
 kB

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