Winterpoem 20/21 Winterpoem 20/21

Winterpoem 20/21

Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2023

    • 18,99 €
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Beschreibung des Verlags

Der Ausbruch der Covid-Pandemie setzte im März 2020 einem Aufenthalt Maria Stepanovas im britischen Cambridge ein Ende. Zurück in Russland, verbrachte sie die folgenden Monate in einem Zustand der Erstarrung – die Welt hatte sich vor ihr zurückgezogen, die Zeit war »ertaubt«. Als sie aus diesem Zustand auftauchte, begann sie Ovid zu lesen. Motive fanden zueinander, die lange in ihr gewartet hatten. Wie schon in Der Körper kehrt wieder verwandelt sie historische und aktuelle Kataklysmen in ein ungemein feingliedriges, bewegliches Gebilde aus Rhythmen und Stimmen.
Das Poem, das in einer rauschhaften poetischen Inspiration entstand, spricht vom Winter und vom Krieg, von Verbannung und Exil, von sozialer Isolation und existentieller Verlassenheit. Stepanova findet grandiose Bilder für das Verstummen: wenn etwa Worte, die wir einander zurufen, in der Luft gefrieren und unser Gegenüber nicht mehr erreichen. Das Werk verwebt Liebesbriefe und Reiseberichte, chinesische Verse und dänische Märchen in eine vielstimmige Beschwörung der gefrorenen und langsam auftauenden Zeit.

GENRE
Belletristik und Literatur
ERSCHIENEN
2023
17. April
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
61
Seiten
VERLAG
Suhrkamp Verlag
ANBIETERINFO
Suhrkamp Verlag GmbH
GRÖSSE
2,3
 MB
Der Absprung Der Absprung
2024
Nach dem Gedächtnis Nach dem Gedächtnis
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