Wo noch Licht brennt
Roman
-
- 12,99 €
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Beschreibung des Verlags
Die Geschichte einer beeindruckenden Frau
Es gibt drei Möglichkeiten, dem Leben zu begegnen: dulden, kämpfen, fliehen. Nach acht Jahren in der Türkei verlässt Gül zum zweiten Mal ihre anatolische Heimat in Richtung Deutschland: Um wieder bei ihrem Mann Fuat zu sein, der in Bremen arbeitet, und um noch einmal Fuß zu fassen in einem Land, das ihr eine bessere Zukunft verspricht, obwohl es ihr stets fremd geblieben ist. Heimweh und Sehnsucht hat sie gelernt zu erdulden, indem sie ihrer Umwelt immer liebevoll und voller Akzeptanz begegnet. Mit ihrer Herzlichkeit und Wärme berührt Gül jeden – über die Grenzen kultureller und sozialer Konventionen hinweg.
Einfühlsamer Roman über Heimat, kulturelle Identität und das Leben zwischen zwei Welten
Es ist das Leben einer beeindruckenden Frau, das Selim Özdogan mit viel Gefühl und Poesie, aber ohne Sentimentalität schildert. Ein Leben, das geprägt ist von Melancholie und Trennung ebenso wie von Warmherzigkeit und Anteilnahme. Er erzählt damit die Geschichte eines Schicksals, das uns im Leben täglich begegnet: das Schicksal unserer Mütter und Großmütter, die ihre Heimat verließen, um eine bessere Zukunft zu finden. Das Schicksal der Frauen, die wir aus dem Bus oder aus dem Supermarkt kennen, deren Welt uns dennoch unbekannt bleibt. Das Schicksal unserer Arbeitskolleginnen und Freundinnen. Ein Leben, viele Leben, denen in der Literatur aber bisher nur wenig Platz zugestanden wurde. "Wo noch Licht brennt" ist ein zutiefst menschlicher Roman und ein Gegengift gegen die Unsichtbarmachung und Diskriminierung, unter der muslimische Frauen in Ländern wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz leiden.
Die Kraft des Herzens
Nach den Romanerfolgen "Die Tochter des Schmieds" und "Heimstraße 52" erzählt Selim Özdogan die Geschichte seiner Protagonistin Gül weiter, mit der er bereits viele Leser*innen in den Bann gezogen hat. Eine einfache Frau mit einem guten und weisen Herzen, voller Lebenserfahrung. Sie erfährt, was es bedeutet, Heimat zu verlieren und neue Heimat zu finden - nicht nur durch die Migrationserfahrung, auch durch die Entfremdung von der Familie und von der Welt der Kindheit. Mit der Zeit jedoch lernt sie umzugehen mit den Schmerzen, die einem das Leben zufügt. Denn da ist das Licht, das immer noch brennt, nämlich im eigenen Herzen.
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Leser*innenstimmen:
"Selim Özdogan schafft es, dass man versteht, wie sich Menschen zwischen zwei Kulturen fühlen. In der Türkei nicht mehr zu Hause, aber auch in Deutschland nie richtig angekommen, gehört Gül nirgendwo mehr so richtig hin. Berührend und sehr liebevoll beschreibt der Autor das Leben dieser Frau und ihrer Mitmenschen."
"Selim Özdogans Sprache hat einen ganz besonderen Zauber, der seinen Figuren Leben einhaucht. Man fühlt förmlich die Sorgen und Freuden, die Gül durchlebt."
"Die Hauptprotagonistin Gül ist eine beeindruckende Frau. Trotz der vielen Probleme, die sich in ihrem Leben ergeben, macht sie immer weiter und behält sich eine Wärme gegenüber ihren Mitmenschen, die ergreifend ist."
Kundenrezensionen
Sehnsucht ist überall
Gülle hat Sehnsucht, egal ob Deutschland oder Türkei, die Sehnsucht bleibt genauso wie die Angst. Und dann sind da ja noch die Menschen ihrer Familie. Fuat bei dem sie eine Entdeckung macht und Ceyda und Ceren ihre Töchter deren Wege sie mitverfolgt, mal hautnah mal von weit weg.
Ein Buch bei dem ich lange gebraucht habe um einen Zugang zu finden. Anfangs fiel es mir schwer, da ich zum einen den Schreibstil als ungewohnt empfunden habe und zum andern nicht sonderlich gereizt vom Inhalt war.
Nachdem ich ein zweites Mal gestartet bin und ein Weilchen gelesen habe, hat sich das drastisch umgekehrt. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, mich an die Sätze gewöhnt und habe mich sehr angesprochen vom Inhalt gefühlt, auch da die Geschwindigkeit der Ereignisse im Lauf der Geschichte zugenommen hat.
Ich war sehr berührt von dem Buch und habe unglaublich viel Gedankengut für mich mitnehmen können.
Zum ersten Mal seit ich denken kann, habe ich damit begonnen in einem Buch zu markieren, weil mir einfach die Klebezettel ausgegangen wären, wenn ich jeden Satz beklebt hätte, den ich besonders gut fand. Besonders gut fand ich auch die stillen Formulierungen, die Toleranz förderten, das aber auf so eine angenehme Weise vermittelten das es nicht plump heraus viel aus der Handlung.
Zusammenfassend muss ich sagen ein Buch das ich jedem ans Herz legen würde gerade wenn es um Toleranzbewusstsein und das Sinnieren über das Leben geht. PS: habe mir fest vorgenommen die vorherigen Teile auch noch durch zu schmökern.