World of Warcraft: Vor dem Sturm

Ich habe das Buch an zwei Tagen im Urlaub förmlich „verschlungen“ - als Vorgeschmack auf die neue WoW-Erweiterung „Battle for Azeroth“.

Christie Golden holt den Leser nach den Geschehnissen auf den Verheerten Inseln ab, beschreibt, was nach dem Sieg gegen die Legion passiert und leitet über in König Anduins Pläne für Frieden zwischen Horde und Allianz.

Ein wirklich packendes und zu keiner Zeit langweiliges Buch, gerade wenn man die Geschichte großer Warcraft-Charaktere (Anduin, Sylvannas, Velen) länger schon verfolgt - und mit teils sehr überraschenden Wendungen.

Schade, dass solche - sehr interessante und toll beschriebene - Geschichten nicht den Weg ins Spiel gefunden hat.

Für das Buch gilt: Definitive Kaufempfehlung!

Eigentlich verdient diese Geschichte mit ihren verschiedenen Handlungsträngen 5 Sterne in meinen Augen. Die Autorin schafft es die Charaktere aus dem World of Warcraft Spiel als Menschen mit all ihren guten und schlechten Eigenschaften darzustellen in die man sich hinein versetzen könnte.

Auch wenn sich einige Sachen aus dem Spiel wiederholen ist es schön hier einen Zusammenhang der Geschehnisse im Spiel aufgezeigt zu bekommen.

Eine klare Empfehlung für jeden WoW Spieler der die Geschichte und Handlungen genauer nachvollziehen möchte

Aber... wie meine Vorredner es schon sagten, leider ist die Übersetzung mehr als schlecht. Ich bin bei der Hälfte des Buches und habe über 70 Rechtschreibfehler, Satzbaufehler, doppelte Anreden oder teilweise sogar Namensfehler entdeckt. Hier muss definitiv noch einmal erheblich nachgebessert werden.
Zum Glück das es die digitale Vaariante ermöglicht. Ich kann nur hoffen dass das Buch so nicht in den Druck gegangen ist

Zunächst muss ich mal ein paar grundsätzliche Dinge ansprechen. Im Buch finden sich immer wieder Fehler, die einerseits auf eine schlampige Übersetzung zurückzuführen sind, andererseits darauf, dass man am Lektor gespart hat. Schon ziemlich traurig, wenn man den stolzen Preis von 11,99€ für schlappe 328 Seiten bedenkt. Dass zusätzlich auch noch Fehler in der Lore auftauchen (natürlich wurde Anduin Lothar von Orgrim Doomhammer erschlagen und nicht Anduin Wrynn), ist hingegen nicht nachvollziehbar.

Die Story beginnt sehr träge und es dauert einige Zeit, bis sich bei mir ein Lesefluss einstellen wollte. Zu belanglos sind die ersten Kapitel des Buchs. Einzig die Enthüllung des wahren Grundes für den kommenden Krieg, war in den ersten 150 Seiten lesenswert. Die zweite Hälfte des Buchs waren durchaus etwas Lesenswerter. Insgesamt ein typischer „Addon-Verbindungsroman“. Spannend ist etwas anderes...