Zu: Ikegami Eiko - Taming of the Samurai - Literaturbericht
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Beschreibung des Verlags
Die folgende Arbeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, das von der Fachwelt viel beachtete und mit Preisen wie „Best Book on Asia“ bedachte Werk „The Taming of the Samurai“ von Eiko Ikegami zu untersuchen und in einer knappen Zusammenfassung ihre Ansätze zu erarbeiten.
Nachdem die Autorin in Tokyo ihren Bachelor und in Ibaraki ihren Master ablegte, promovierte sie 1989 an der Harvard University. Sie war seitdem tätig für die Nihonkeizai Shinbun, Casa und die Yale University. Derzeit ist sie als Professorin für Soziologie an der New School University, New York beschäftigt. Ihre Tätigkeitsfelder sind: Vergleichende historische Soziologie, Japanische Gesellschaft, Theorie und Soziologie der Kultur. Gegenwärtig forscht sie in den Gebieten: Allgemeine Bereiche in der vergleichenden Perspektive, Höflichkeits- und Standesordnung in Japan, Identitäten, Netzwerke und Änderungen der Sozialstrukturen.
Ikegamis Ziel ist die Erforschung des Wandels des Samuraistandes durch die Jahrhunderte, aus soziologischer, nicht aus geschichtlicher Sicht, wie sie gleich zu Anfang ihrer Veröffentlichung betont. Hierbei legt sie ihren geschichtlichen Fokus auf die Heian- (794-1185), die Kamakura- (1185-1333) und die Muromachi-Zeit (1338-1573) und die Epoche der Streitenden Reiche sengoku jidai 1467-1568, welche im allgemeinen als Japanisches Mittelalter bezeichnet werden, bis hin zur Meijirestauration 1867/68. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Tokugawa-Zeit (1600-1867/68).
Ihre Absicht ist es den Begriff der Ehre, der als zentrales Leitmotiv im Leben eines Samurai angesehen werden kann [siehe auch Yamamoto, 1716/1999], zu definieren und in einen Vergleich zu den Ansichten westlicher Länder zu stellen. Hierbei wendet sie nach eigener Aussage eine Art Perspektivverschiebung an, indem sie die Möglichkeit nutzt, zwischen Weitwinkel- und Teleobjektiv-Betrachtung zu unterscheiden, um Präzedenzfälle und ebenso das Gesamtbild des historeopolitischen Kontexts zu beleuchten. Diese „Schnappschüsse“ versucht Ikegami dann zu einem für den Leser verständlichen Bild zusammenzufügen. Ikegami ist der Meinung, dass sich ein westlicher Betrachter sicher folgende Frage stellt:
„How can a nation be so successful in the fields of industrialization and business management, while encouraging its population to overvalue collectivist thinking and the status quo, and correspondingly to devalue individualism an bold innovation“ [S.3]