Zwischen Sein und Schein Zwischen Sein und Schein

Zwischen Sein und Schein

Konstruktionen von Männlichkeit bei Arthur Schnitzler

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Beschreibung des Verlags

Das Weib ist ein Rätsel: - so sagt man! Was für ein Rätsel wären wir erst für das Weib, wenn es vernünftig genug wäre, über uns nachzudenken (Max in 'Anatol') Diese Arbeit will nun über Männer nachdenken, vielmehr über die Konstruktion der Männlichkeit(en) in drei ausgewählten Texten von Arthur Schnitzler: Anatol, Leutnant Gustl und Casanovas Heimfahrt. Das Erkenntnisinteresse gilt der Darstellung der verschiedenen Typen von Männlichkeit, die in den Texten konstruiert werden. Da die Literatur aus der Zeit der Jahrhundertwende mit den zeitgenössischen Diskursen in symbiotischer Beziehung steht und diese auch aktiv mitgestaltet, wird zu untersuchen sein, inwiefern zeitgenössische Männer- und Geschlechterbilder in Schnitzlers Texten aufgegriffen, verarbeitet oder kritisiert werden. In die Analyse soll auch die Komposition der Texte und deren Beitrag zur Konstruktion der Männlichkeit so gegeben miteinbezogen werden. Die in den letzten Jahren mehr und mehr an Gewicht gewinnende Männerforschung, welche sich zunächst vor allem im englischen Sprachraum unter dem Begriff der Men's Studies entwickelte und etablierte, hat aufgezeigt, dass Männlichkeit stets als ein Konstrukt betrachtet werden muss, welches verschiedenen historischen und soziologischen Einflüssen unterliegt. Der aktuelle Forschungsstand auf diesem Gebiet soll im Kapitel Erforschte Männlichkeit kurz dargestellt werden. Im Kapitel (Geschlechter-)Diskurse im Fin de Siècle werden der sozio-kulturelle Hintergrund und einige grundsätzliche Theorien, die gewissermaßen die Arbeitsbasis für die Analyse bilden, vorgestellt. Im Anschluss daran werden im Kapitel Erzählte Männlichkeiten die drei ausgewählten Texte Arthur Schnitzlers auf die jeweiligen Konstruktionen und Darstellungen von Männlichkeit hin analysiert. Die Auswahl der Texte begründet sich damit, dass sowohl in Anatol als auch in Leutnant Gustl zwei Leitfiguren der Epoche, Dekadent und Offizier, dargestellt sind. Diesen beiden jugendlichen Protagonisten soll dann mit dem heruntergewirtschafteten Abenteurer Casanova aus Casanovas Heimfahrt noch eine gealterte Männlichkeit gegenübergestellt werden. Des Weiteren ist der These nachzugehen, ob nicht anstatt drei verschiedener Männlichkeiten eher Facetten eines männlichen Epochentypus in den Werken dargestellt werden, der durch bestimmte Konzepte und Eigenschaften charakterisiert ist. Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,00, Universität Bayreuth.

GENRE
Gewerbe und Technik
ERSCHIENEN
2012
9. November
SPRACHE
DE
Deutsch
UMFANG
48
Seiten
VERLAG
GRIN Verlag
GRÖSSE
145,3
 kB

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