Aristophanes - Komödie als Distanz und Identifikation Aristophanes - Komödie als Distanz und Identifikation

Aristophanes - Komödie als Distanz und Identifikation

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Descripción editorial

Das Bild, das der interessierte Leser und Theaterbesucher von Aristophanes und seinem Werk im Kopf hat, sieht etwa folgendermaßen aus: Aristophanes schrieb in der Zeit des Peloponnesischen Kriegs, der kritischsten Phase der inneren griechischen Geschichte, einer Zeit des Niedergangs der athenischen Großmacht. Aus dieser historischen und politischen Situation ist die aristophanische Komödie entsprungen und aus ihr zu erklären: Sie entwirft Gegenbilder zur bestehenden Wirklichkeit, die als Unnatur, als das Unnatürliche beschrieben wird. Als Utopien sind die aristophanischen Komödien keine utopischen Ideale, sondern das vermisste Gute, das einmal bestand und Wirklichkeit war. In diesem Sinne will die aristophanische Komödie die Unnatur der Gegenwart zur Natur zurückbiegen, das mögliche Bessere als das Natürliche, die bestehende Wirklichkeit als das Unnatürliche erweisen und beweisen. Utopien, die die natürliche, unverletzte und unbeschädigte Realität übersteigen, sollten dann – so könnte man die Absicht der grotesken, märchenhaften poetischen Entwürfe des Aristophanes deuten – nicht mehr nötig sein, kein neugeschaffenes Vogelreich, keine neue Staatsform, kein Privatfrieden, keine Fahrt zum Olymp, um das Erhoffte Wirklichkeit werden zu lassen.

  • GÉNERO
    Arte y espectáculo
    PUBLICADO
    2012
    15 de octubre
    IDIOMA
    DE
    Alemán
    EXTENSIÓN
    92
    Páginas
    EDITORIAL
    Verlag Holzhausen
    TAMAÑO
    328,8
    KB