Partnerschaftlichkeit im Hochmittelalter Partnerschaftlichkeit im Hochmittelalter

Partnerschaftlichkeit im Hochmittelalter

Strickers Konzept für Ehe und Gesellschaft - Die Ehestandsmären

    • 14,99 €
    • 14,99 €

Descripción editorial

Gegenüber einem in der jüngeren Mediävistik und in der Frauenforschung überwiegend verbreiteten Bild, demzufolge das Schicksal der Frauen im Mittelalter ein Finsteres war, sie männlicher Willkür und Gewalttätigkeit schutzlos ausgeliefert gewesen seien, sprechen die volkssprachlichen Dichtungen eine ganz andere Sprache. Lässt man sich auf die Texte ein und legt die üblichen Schablonen mit denen die Medävistik sie für gewöhnlich einordnet einmal beiseite, kann sich ein ganz anderes Mittelalterbild erschließen. Keine ferne, unverständliche Epoche, die durch exotisches Anderssein glänzt, sondern eine Gesellschaft, die der unseren erstaunlich nahe steht. Insbesondere, was die Problematik der Beziehungen von Männern und Frauen im ehelichen Leben anbelangt. Zur Frage der Genese und fort wirkenden Attraktivität des 'Alteritäts'- Paradigmas in der Mediävistik, habe ich in meinem Aufsatz 'Achtundsechziger Altgermanistik und das Paradigma Alterität. Von der Revolte mit emanzipatorischem Anspruch zu erneuter Erkenntnisblockade', 2002, ausführlich Stellung genommen. Die vorliegende Arbeit ist auch als inhaltlich konkreter Nachweis gedacht, der die dort geleistete Kritik und postulierte Blockade der Erkenntnis in der Mediävistik näher erläutert und ergänzt. Die vorliegende Arbeit will anhand von Strickers ehelichen Beziehungsgeschichten nachweisen, dass es dem Stricker als einem der profiliertesten Vertreter der Frauen-Verehrer Fraktion, um die Verteidigung des gleichwertig-partnerschaftlichen Status der Frauen ging und er damit gleichzeitig an einer gesellschaftspolitischen Utopie festhält, die auf eine mitmenschliche Gesellschaft zielt. Die Einleitung diskutiert den gesellschaftlichen Kontext, durch den erst die dichterische Positionierung des Stricker und die seiner Mitstreiter verständlich wird und versucht durch einen aktualisierenden zeitgenössischen Bezug die gesellschaftspolitische Bedeutung zu erläutern, die der 'Beziehungsfrage' offensichtlich seit jeher innewohnt und die am historischen Beispiel vermutlich klarer konturiert erkannt werden kann, als dies eine Analyse der sich diffus darstellenden Gegenwart erlaubt. Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: -, -, 170 Quellen im Literaturverzeichnis.

GÉNERO
No ficción
PUBLICADO
2008
8 de octubre
IDIOMA
DE
Alemán
EXTENSIÓN
133
Páginas
EDITORIAL
GRIN Verlag
TAMAÑO
237,7
KB

Más libros de Horst Haub

Ambraser Heldenbuch und Kaiser Maximilian I. Ambraser Heldenbuch und Kaiser Maximilian I.
2010
Die 'Klage' der Margarete von Österreich über Vater Maximilian I. und Neffen Karl (V.) Die 'Klage' der Margarete von Österreich über Vater Maximilian I. und Neffen Karl (V.)
2012
Partnerschaftlichkeit im Hochmittelalter Partnerschaftlichkeit im Hochmittelalter
2008