André Gide und der Kommunismus

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Description de l’éditeur

Das Verhältnis von Freiheit und Individuum ist eines der zentralen Motive in Gides Werk. Der Einzelne, der sich von gesellschaftlichen Konventionen und ihm auferlegter Moral löst und sich auf seinen eigenen Geist, seine innere Weisheit besinnt – das ist André Gides Ideal des freien Menschen. Die politische die wirtschaftliche Organisation der Gesellschaft ist für ihn dabei nur von sekundärem Interesse, d.h. nur insofern sie auf das Individuum wirkt. Und doch schließt er sich der kommunistischen Bewegung an, die sich zwar die Freiheit als Endziel auf ihre Fahnen geschrieben hat, aber dort, wo sie die Staatsmacht innehat, den Grad der Unfreiheit des Einzelnen noch erhöht und wie jede organisierte Bewegung den Einzelnen der „Sache“, d.h. einem Ziel oder einem Zweck unterordnet. Dabei ergeben sich für Gide zwei Grundprobleme, die schließlich auch zu seinem Bruch mit dem organisierten Kommunismus führen: Erstens, der Gegensatz zwischen individueller Freiheit und der Unterordnung unter einen Zweck und eine (wenn auch neue) Moral, und zweitens, der Gegensatz zwischen den Idealen einer Utopie (der Vorstellung einer idealen Gesellschaft) und der Realität.

GENRE
Romans et littérature
SORTIE
2006
21 juillet
LANGUE
DE
Allemand
LONGUEUR
18
Pages
ÉDITIONS
GRIN Verlag
TAILLE
135
Ko

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