Exegese von Mk 3,1-6 (Jesus heilt am Sabbat einen Menschen mit einer erstorbenen Hand)
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Description de l’éditeur
Als Grundlage für die folgende Exegese, zu Mk 3,1-6 soll die Übersetzung
der Zürcher Bibel1 gelten. Die Proseminararbeit gliedert sich in sieben
Arbeitsschritte, die im folgenden noch einmal explizit erläutert werden.
Mk 3,1-6:
Jesus heilt am Sabbat einen Menschen mit einer erstorbenen Hand
(Mat. 12,9-14; Luk. 6,6-11)
1 Und er ging wiederum in eine Synagoge. Und es war dort ein Mensch, der
hatte eine erstorbene Hand. 2 Und sie gaben acht auf ihn, ob er ihn am
Sabbat heilen würde, damit sie ihn anklagen könnten. 3 Da sagte er zu dem
Menschen, der die erstorbene Hand hatte: Tritt her in die Mitte! 4 Und er
sprach zu ihnen: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun,
ein Menschenleben zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen. 5 Und
indem er sie ringsumher mit Zorn ansah, betrübt wegen der Verstocktheit
ihres Herzens, sagte er zu dem Menschen: Strecke die Hand aus! Und er
streckte die Hand aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt. 6 Da gingen
die Pharisäer hinaus und hielten alsbald mit den Anhängern des Herodes Rat
wider ihn, wie sie ihn ins Verderben bringen könnten.
1. Übersetzungsvergleich
Übersetzungen geben den griechischen Text des Neuen Testaments wieder.
Die Schwierigkeit besteht darin, dass den Verfassern selbst nur Abschriften
vorlagen. Den ursprünglichsten Text gibt es nicht, da jeder Text von den
Entscheidungen des Herausgebers abhängig ist. Es gibt zwei unterschiedliche
Arten, welche die allgemeine Übersetzungswissenschaft herausgestellt
hat. Zum einen gib t es die formale Übersetzung, die versucht Wort
für Wort syntaktisch genau wiederzugeben ohne Auslegungsentscheidungen
voraussetzen zu wollen, zum anderen gibt es die dynamisch – gleichwertige
Übersetzung, die weniger Wert auf Genauigkeit, dafür aber auf Verständlichkeit
für den heutigen Adressaten legt. [...]
1 Kirchenrat Zürich, Altes und Neues Testament 51.