Alter Wein in neuen Schläuchen?  Eine kulturhistorische Auseinandersetzung mit dem religiösen Pluralismus zwischen kollektivem Glauben und individualisierter Praxis Alter Wein in neuen Schläuchen?  Eine kulturhistorische Auseinandersetzung mit dem religiösen Pluralismus zwischen kollektivem Glauben und individualisierter Praxis

Alter Wein in neuen Schläuchen? Eine kulturhistorische Auseinandersetzung mit dem religiösen Pluralismus zwischen kollektivem Glauben und individualisierter Praxis

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Publisher Description

Die unterschiedlichen Formen der Religion bzw. der Religiosität wurden in den vergangenen Jahrzehnten mit schlagkräftigen Begriffen belegt, wie z.B. 'unsichtbare Religion', 'Patchwork-Religion/-Religiosität', 'moderne/populäre Religion' und weitere mehr. Daneben behandeln zahlreiche Schriften diese Phänomene der Abwendung von den traditionellen Religionsformen und der Hinwendung zu 'neuen' Formen der Religionsausübung als diejenigen der 'postsäkularen' oder auch 'postkonfessionellen' Gesellschaft. Es stellt sich die Frage, ob ein solcher Blick nicht ungebührlich die Möglichkeit zur Transformation und Metamorphose des Religiösen in früheren Zeiten ausklammert. Zum einen wird die Phase der 'Aufklärung' dabei auf die Zeit nach der Renaissance reduziert, zum anderen Beschäftigung mit Religionskritik und Säkularisierung inhaltlich in die Zeit der letzten fünf Jahrhunderte verkürzt datiert. Seit der Antike liegen wissenschaftlich-naturkundliche, wie auch religionskritische Schriften vor, zudem erfolgte auch ein stetiger Wandel und Integrationsprozess des Religiösen, sei es durch Eingliederung der Kulte und Riten eroberter Völker in die Großreiche.
...
Die vorliegende Arbeit möchte sich daher mit den Fragen beschäftigen, in welcher Form bereits in den Zeiten vor der und bis zur 'europäischen Aufklärung' Krisen des Religiösen auftraten (s. 1.1, 1.2, 2.1, 2.2), in welcher Form schon seinerzeit Privatisierung der Religion stattgefunden hat (s. Pt. 1.2, 1.3, 2.1, 2.2, 2.5 ) und welchen historischen Werdegang die – so genannten postmodernen/ postkonfessionellen/ postsäkularen – Formen des Religiösen dabei angenommen haben (s. Pt. 1.2, 1.3, 1.4, 2.3, 2.4), zumindest beispielhaft auch im Hinblick auf die heute so genannte Esoterik. Dabei wird von der Grundannahme ausgegangen, dass sich Religionsformen aufgrund von symbolischen Distinktionskämpfen und symbolischer Herrschaft (in Anlehnung an die Theorie des religiösen Feldes bei BOURDIEU ) positionieren konnten und die Religionen daher im Zeitverlauf mitunter sichtbar bzw. unsichtbar wurden, aber trotz ihrer Unsichtbarkeit auch weiterhin vorhanden blieben. (Geringfügige Änderungen des Einleitungstextes für vorliegende Darstellung vorgenommen. Fußnoten des Hauptdokuments an dieser Stelle nicht übernommen.)

GENRE
Non-Fiction
RELEASED
2010
19 April
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
42
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
536.5
KB

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