Das Reich Daniel Das Reich Daniel

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Die Gusch Emunim - Geschichte, Dogmatik und Ziele

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Ein Zeichen für Fundamentalisten im allgemeinen ist unter anderem, die reaktionäre Art und Weise, wie sie gegen die Zeichen der Aufklärung und der modernen Zeit vorgehen, sodass gesagt werden kann, dass der Fundamentalismus durchaus auch durch selbstgefällige Einstellung der Aufklärung entstanden ist. Das Bild der Aufklärung, von einer Vernunftbetonten Welt, in der die Religion kaum noch bzw. keinen Platz mehr haben würde, hat durchaus religiöse Eiferer mobilisiert, die alles das, was in ihren Augen dieser neuen religionsfreien Bewegung Vorschub leistet zu bekämpfen, nicht indem man sich zurückzieht, sondern indem man die eigenen Mittel der modernen Zeit nutzt, um sie zu besiegen. Eine Besonderheit stellt dabei der jüdische Fundamentalismus dar, wenn man von religiös- zionistischen Strömungen spricht. Erst durch die säkulare Bewegung des Zionismus, zur Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jh. konnten sich die Juden emanzipieren und begannen wieder in der Diaspora an den Gesellschaften, die sie umgaben mitzuwirken, letztendlich natürlich mit dem Ziel, einen eigenen jüdischen Staat gründen zu können. Aus dieser, der Aufklärung entstammenden Bewegung, sollte sich durch religiösen Einfluss auch bedeutende jüdische Fundamentalisten entwickeln, die bis heute im Nah-Ost- Konflikt eine bedeutende Rolle spielen. Natürlich ist ihnen ein weltlicher, säkularer Staat ebenso ein Dorn im Auge, wie anderen Fundamentalisten in der restlichen Welt auch, ohne den Zionismus allerdings, würde es sie so nicht geben. Die wichtigste und einflussreichste Gruppe unter diesen Fundamentalisten sind die Gusch Emunim, um die es in dieser Arbeit gehen soll. Natürlich sind sie nur eine von mehreren Gruppen, die auf radikale Weise versuchen, Einfluss auf die israelische Gesellschaft zu nehme, um aber den Rahmen der nicht zu sprengen, kann ich nicht auf alle fundamentalistischen Zweige in Israel eingehen und muss die Ultraorthodoxie völlig außen vor lassen. Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergl. Religionswissenschaft, Note: 1,3, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Fundamentalismus in monotheistischen Religionen, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch.

GENRE
Non-Fiction
RELEASED
2012
24 April
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
15
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
758.3
KB

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