Kulturdefinitionen und Gesellschaftskritik der Moderne Kulturdefinitionen und Gesellschaftskritik der Moderne

Kulturdefinitionen und Gesellschaftskritik der Moderne

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Der Begriff Kultur wird in unserer Gegenwart in vielerlei Hinsicht gebraucht. Angefangen von der so genannten Popkultur bis hin zur Unternehmenskultur und schließlich der Kultur des Krieges sind zahlreiche Theorien und Debatten entstanden, die die Komplexität des Begriffes Kultur verdeutlichen. Auf die Frage Was ist Kultur wurden also zu allen Zeiten unterschiedliche Antworten gefunden. Liest man im Lexikon unter der Rubrik Kultur nach, so findet man da, dass Kultur vom lateinischen cultura stammt und bis ins 18. Jahrhundert vorwiegend als Pflege und Hervorbringung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Menschen verstanden wurde. Auch im Kontext mit dem Landbau umschrieb man sie später (Agrikultur): Aus colere, welches bebauen und pflegen, im Sinne eines emsig beschäftigt seins, übersetzt heißt. Nach der klassischen Definition Taylors bezeichnet man Kultur als den Komplex von Kenntnissen, Glaubensvorstellungen, Kunst, Moralauffassung, Recht, Bräuchen und allen anderen Fähigkeiten und Sitten, die der Mensch als Mitglied einer Gesellschaft erworben hat. Kultur wird im abendländlichen Verständnis traditionell im Gegensatz zur Natur gesetzt. Zu unterscheiden ist auch der Begriff der Kultur, der auch im Bezug auf den Alltag und im Bildungsbürgertum lebendig ist. Speziell im deutschen Kultur- und Sprachbereich grenzt man den Begriff der Kultur von dem der Zivilisation und Technik ab, obwohl auch da die Begriffe Kultur und Zivilisation oft synonym genutzt werden. Die Auffassungen über den Begriff Kultur sind regional unterschiedlich ( Bordemann 2003: 377). Zur Frage nach dem Wesen von Kultur gibt es also viele Antworten. Der Ethnologe und Anthropologe Clifford Geertz sieht auch die Kultur als einen geschichtlich übermittelten Komplex von Bedeutungen und Vorstellungen an, die in symbolischer Form zutage treten. Diese Bedeutungen ermöglichen es den Menschen, ihr Wissen über das Leben und ihre Einstellung zur Welt einander mitzuteilen, zu erhalten und weiterzuentwickeln (Geertz 1983:2). Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kulturwissenschaft, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Cultural turns, 9 Quellen im Literaturverzeichnis.

GENRE
Non-Fiction
RELEASED
2013
24 January
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
28
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
91.1
KB

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