Organisationssoziologische Aspekte am Beispiel Schule und die Probleme von Schulen als Organisationen Organisationssoziologische Aspekte am Beispiel Schule und die Probleme von Schulen als Organisationen

Organisationssoziologische Aspekte am Beispiel Schule und die Probleme von Schulen als Organisationen

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Im Folgenden soll, wie bereits oben beschrieben, nun auf die einzelnen Aspekte einer Analyse von Schule unter organisationssoziologischen Gesichtspunkten eingegangen werden. Dazu wird der Begriff der Organisation kurz erläutert und danach zu den Problemen, welche die benannte Analyse mit sich bringt, eingegangen. Abschließend wird die Schule in ihrer Funktion als Organisation näher betrachtet.

Der Terminus “Organisation” wird in den verschiedenen Teildisziplinen der Soziologie auf die unterschiedlichsten Arten ausgelegt. Nachfolgend sollen nun vier zentrale Auslegungen anhand ihrer Ursprünge benannt und klassifiziert werden.

Die erste Auslegung hat ihren Ursprung in der Spencer-Schule in England, wonach der Begriff der “sozialen Organisation” das gesamte Spektrum der Ordnung des menschlichen sozialen Verhaltens beziehungsweise seines Lebens umfasst. Unter die Organisation fallen, gemäß dem naturalistisch orientierten Soziologen Spencer, nicht nur die natürlich gewachsenen Formen von Gesellschaft, sondern auch jene, die vom Menschen bzw. aufgrund äußerer Einflüsse und anderer Lebensumstände planvoll geschaffenen Organisationsformen. Letztere werden nicht durch die Existenz von Familien, Ständen oder Klassen bestimmt, sondern gelten an sich als soziale Gesamtkonstrukte, unter welche die genannten Formen lediglich als Elemente derer fallen.

Die zweite Ausprägung des Begriffes stammt aus dem Bereich der Organisationslehre, welche ihn dichotomisch auslegt. Einerseits wird hierbei die Organisation als geistig bewusster Prozess gesehen, welcher auf einen bestimmten Zweck hin angelegt ist und meist bei Untersuchungen im Bereich der Betriebswirtschaftslehre zum Tragen kommt. Andererseits gilt die Organisation als das Ergebnis der Koordination von Menschen mit gezielten Funktionen und Fertigkeiten, welches einem bestimmten Zweck dienlich ist.

Die dritte Art der Auslegung des Begriffes entspricht gleichsam der sozialwissenschaftlichen Ansicht, als auch der Umgangssprache. Unter Organisation wird hierbei oftmals eine freiwillige Zusammenkunft von Menschen gesehen, die ein gemeinsames Interesse verfolgen und sich zu diesem Zweck in Verbänden, Parteien, Gewerkschaften oder Ähnlichem zusammenschließen.

GENRE
Non-Fiction
RELEASED
2012
17 October
LANGUAGE
DE
German
LENGTH
20
Pages
PUBLISHER
GRIN Verlag
SIZE
116.9
KB

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