Groß-Berlin. Analyse der größten Stadterweiterung der Berliner Geschichte
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Descrizione dell’editore
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Groß-Berlin-Gesetz, das 1920 in Kraft trat und seit dem die Stadtentwicklung Berlins entscheiden prägen sollte. Neben der Analyse, welche Ursachen und Gründe zu diesem Gesetz geführt haben, steht auch die Darstellung der Auswirkungen des Gesetzes im Mittelpunkt dieser Arbeit. Auch geht es darum darzulegen, dass es auch noch heute, wenn auch unter völlig verschiedenen Vorzeichen, durchaus Parallelen mit der Situation vor 1920, also der Situation vor dem Groß-Berlin-Gesetz, gibt.
Insgesamt besteht die Arbeit aus fünf Abschnitten. Nach der Einleitung wird im zweiten Abschnitt der Begriff Groß-Berlin näher definiert. Im dritten Abschnitt wird auf die Entwicklungen bis zum Groß-Berlin-Gesetz näher eingegangen. Im vierten Abschnitt werden die Auswirkungen, die von diesem Gesetz ausgingen, näher betrachtet. Im fünften Abschnitt geht es schließlich um ein Fazit.
Eingeleitet soll diese Arbeit mit drei Zitaten, die die unterschiedlichen Ansichten zum Groß-Berlin-Gesetz widerspiegeln sollen:
Mög schützen uns des Kaisers Hand, vor Groß-Berlin und Zweckverband!
Spandaus Stadtrat Emil Müller, der sich bereits 1911, anlässlich der Grundsteinlegung des Spandauer Rathauses, gegen die Eingemeindung Spandaus nach Berlin ausgesprochen hatte.
(Quelle: Spandauer Geschichte, 2001: http://www.spandau-berlin.de/)
Endlich ist es erreicht: Der sehnlichste Wunsch der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung des Wirtschaftsgebietes von Groß-Berlin ist in Erfüllung gegangen, die Einheitsgemeinde ist Tatsache geworden!
So begrüßte der 78jährige Alterspräsident und SPD-Politiker Wilhelm Pfannkuch (1841-1923), langjähriges Mitglied des Deutschen Reichstages, auf der ersten Sitzung der neu gewählten Stadtverordnetenversammlung am 15.07.1920 die Entstehung von Groß-Berlin.
(Quelle: Preußen-Chronik, 2001: http://www.preussen-chronik.de/)
Diese vielgelästerte Stadt, unbeliebt in der Provinz, verhasst aus ganz falschen Ursachen (unsere wahren Fehler sehen die andern kaum) diese Stadt ist weniger einheitlich denn je. In den Bilderbüchern und auf den Operettenbühnen lebt sie noch, wie sie dunnemals war: mit den Marktfrauen, deren Maulwerk ging wie eine Kaffeemühle... Alles, alles ist härter geworden, und jener blanker Witz (...) der ist dahin. Manchmal blinkts noch auf.