Lost Places Magazine 3 Lost Places Magazine 3
Lost Places Magazine

Lost Places Magazine 3

Juli 2015

    • 2,99 €
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Descrizione dell’editore

Die jüngere Geschichte des Chemiewerk Coswig begann 1950 in der DDR. Unter dem Namen „VEB Glühphosphatwerk Rüdersdorf“ wurden unter Verwendung der Drehrohröfen Futterphosphate hergestellt. Das Düngemittel-Endprodukt wurde auch in die westlichen Staaten als Devisenertrag verkauft und erlangte unter dem Produktnamen "Rükana" die Märkte.

Bis 1960 wurde das Werk Schritt für Schritt vergrößert und auch die technischen Anlagen ausgebaut um den stets wachsenden Bedarf an den Chemieprodukten decken zu können.

Im Jahr 1979 gab es dann noch eine Namensänderung des Werkes durch die Integration in die „VEB Kombinat Agrochemie Piesteritz“. Im gleichen Zeitabschnitt wurden zwei neue, fast 100 Meter lange Drehrohröfen in Betrieb genommen.

Mit dem Fall der Mauer und in Zeiten der Deutschen Wiedervereinigung sanken die Absatzzahlen dramatisch. Durch zwielichtige Investoren und sinnlose Nutzungskonzepte musste das Werk 1999 die Produktion einstellen und Insolvenz anmelden.

Seither versuchen sich verschiedene Unternehmen an dem Abriss der Gebäude aus Stahlbeton und stoßen hierbei mit dem eingesetzten Material und Maschinen oft an ihre Grenzen. Es scheint fast so, als würden sich die Gebäude gegen ihren Abriss wehren. In den letzten 10 Jahren wurde immer wieder mal mit Abrissarbeiten begonnen, welche dann auch sogleich wieder eingestellt wurden.

Die diversen Nutzungskonzepte von neuen Investoren scheitern all zu oft an dem meterdicken Stahlbeton und dem durch Giftstoffe schwer belasteten Boden.


Wer dieses Gelände gern besuchen und fotografieren will sollte sich damit vertraut machen, dass es hier sehr gefährlich sein kann. Die Einsturzgefahr der Teilabschnitte in den Gebäuden und die durch Giftstoffe stark belasteten Gebiete des Areals sind nur zwei Punkte die wir hervorheben müssen. Kinder und Hunde haben auf diesem Areal nichts verloren. Ein Rundgang sollte immer nur mit Begleitpersonen stattfinden falls etwas Unvorhersehbares passiert. 

Der Empfang mit Mobiltelefonen ist hier im Übrigen kein Problem. Die Nähe zu den Parkmöglichkeiten für Fahrzeuge ist ausreichend.

Mit einer guten Planung, festen Schuhwerk und eventuell der ein oder anderen Sicherungsleine mit Karabinerhaken sollte einer aufregenden Fototour in die industrielle Vergangenheit nichts im Wege stehen.

GENERE
Arte e intrattenimento
PUBBLICATO
2015
22 giugno
LINGUA
DE
Tedesco
PAGINE
132
EDITORE
Mobile Freedom
DIMENSIONE
69,2
MB

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